05.11.2022 01:02 Uhr
IT-Innovationen :
Das waren die Messe-Highlights der CeBIT 2015
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Router-Spezialist AVM feierte auf der CeBIT den 11. Geburtstag seiner Fritzbox-Serie und präsentierte mit der Mini-Variante 4020 den bislang kleinsten Router. Zudem verriet AVM bereits einige Neuerungen der nächsten FritzOS-Version mit Heimnetzübersicht und einem Assistenten zur Umstellung von der Festnetz- auf die IP-basierte Telefonie. Ebenfalls neu: Die Fritzbox 4080, 7430 & 6820 LTE.
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Ein neuer USB-Stick macht das NAS zur Smart-Home-Zentrale. Die von Z-Wave in Kooperation mit WD entwickelte Lösung rüstet das Z-Wave-Funksystem auf den NAS-Systemen WD My Cloud und My Cloud Mirror nach. Der Netzwerkspeicher kann dann Z-Wave-Geräte überwachen oder steuern und lässt sich zudem als zentrale Schnittstelle für Smartphone, Tablet oder PC nutzen. Ein separates Gateway ist in diesem Fall nicht mehr erforderlich.
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Zahlreiche IT-Schmankerl gab es in CeBIT-Halle 16 zu sehen, in der sich 50 junge Start-Up-Unternehmen aus 17 Ländern präsentierten. Unter den Finalisten des Wettbewerbs CODE_n, für den diesmal innovative Geschäftsmodelle zum Internet der Dinge gesucht worden waren, waren auch einige deutsche Newcomer. Einer davon sorgte sogar für Furore ...
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... , denn am Mittwochabend konnte sich Relayr über den mit 30.000 Euro dotierten CODE_n Award freuen. Das Start-up aus Berlin wurde für seine Wunderbar ausgezeichnet, dessen BLE-Module sich einfach wie Schokoladenstücke abbrechen und für die App-Entwicklung smarter Endgeräte im Internet der Dinge nutzen lassen.
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Mit der Kiwi.ki GmbH war noch ein weiterer CODE_n-Finalisten aus Deutschland im Start-up-Bereich der CeBIT vertreten. Das CeBIT-Highlicht des ebenfalls aus Berlin kommenden Unternehmens: Ein RFID-Transponder, der Türen ohne Schlüssel öffnet. Gut gelöst: Das Kiwi-System lässt sich auch in bestehende Klingelanlagen mit Türsummer integrieren.
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Aus Frankreich kommt die kompakte Digitsole, die ebenfalls auf der 5000 Quadratmeter großen Start-up-Bühne des CODE_n Wettbewerbs zu sehen war. Die smarte Einlegesohle für Schuhe stammt vom CODE_n-Finalist Glagla International und misst nicht nur die Schrittanzahl, sondern heizt dem Träger im Winter auch kräftig ein. Die Temperaturregelung erfolgt dabei per Smartphone.
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Am CeBIT-Stand des Landes Hessen präsentierte ein an der Technischen Universität Darmstadt gegründetes Start-up seinen erste Fitness-Tracker. Der Gymwatch Sensor zeichnet den Bewegungsverlauf in über 900 Fitnessübungen an Geräten, Freihanteln oder Freestyle auf und gibt in Echtzeit-Feedback zur Ausführungsqualität der jeweiligen Übungen.
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Ein absolutes Messe-Highlight war der Auftritt von Top-Whistleblower Edward Snowden, der per Videokonferenz zugeschaltet war. Der berühmteste Whistleblower der Welt wurde in Hannover gefeiert wie ein Popstar. Wer die Live-Übertragung der CeBIT Global Conferences 2015 verpasst hat, der kann sich die Videoaufzeichnung des Events im CeBIT-Channel auf Youtube anschauen.
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Ein weiterer Stargast der CeBIT 2015: Alibaba-Chef Jack Ma, der einen neuen Bezahldienst aus dem Land des Lächelns vorstellte. Der Name: "Smile to Pay". Die Authentifizierung erfolgt dabei per Gesichtserkennung, denn zur Bestätigung eines Bezahlvorgangs wird statt eines Passworts das Gesicht des Kunden über die Smartphone-Kamera eingescannt.
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Ansonsten gab es für Smartphone-Fans eher Magerkost. Zwei neue Rugged Smartphones für den Outdoor-Einsatz oder schwierige Bedingungen im produzierende Gewerbe waren im Grunde die einzigen Messe-Highlichts in diesem Bereich. So präsentierte RugGear das RG600 Smartphone für harte Einsätze und Samsung stellte das robuste Galaxy Xcover 3 vor, das gemäß der Norm IP67 und dem US-Standard MIL-810G geschützt ist.
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Am Stand der SEH Computertechnik GmbH gab es allerdings noch eine interessante Lösung für Unternehmen, die auf BYOD setzen, denn mit „primos“ drucken iPhone und iPad sicherer. Die kleine Box verzichtet auf komplizierte Umwege über externe Dienstleister und verarbeitet alle Druckaufträge der Apple-Geräte lokal, so dass sämtliche Daten im Netzwerk des Unternehmens verbleiben.
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Bemerkenswert war zudem der CeBIT-Auftritt von Alt-Rocker Peter Maffay. Im Rahmen der CeBIT Global Conferences stellte der Musiker und Gründer der Peter Maffay Stiftung sein Projekt TABALUGA SOS vor. Dabei geht es um die Entwicklung technischer Lösungen, mit denen vor allem Kinder in kritischen Situationen mit einer speziell entwickelten App schnell und unkompliziert Hilfe holen können.
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Apropos Kinder: Am IBM-Hauptstand hat ein kleines grünes Ungeheuer Big Blue die Show gestohlen - der CogniToys Dino. Der Knuddel-Dino nutzt IBM Watson und beantwortet per Cognitive Computing Fragen von Kindern. Das smarte Spielzeug erinnert sich aber auch an seinen Spielgefährten sowie dessen Vorlieben und bietet Eltern die Möglichkeit, die Entwicklung und Lernfähigkeit ihres Kindes zu verfolgen.
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Dichtes Gedränge herrschte auch am Telekom-Messestand. Der Bonner TK-Konzern präsentierte ein neues Security-Paket aus der Telekom-Cloud, kündigte eine weitere Sicherheitslösung für den Mittelstand an und startete am 18. Mai MagentaEins für Geschäftskunden. Der Tarifbaukasten MagentaEins Business setzt sich dabei aus den drei Elementen Festnetz, Mobilfunk und Cloud-Anwendungen zusammen.
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Auch die Telekom-Konkurrenz hat auf der CeBIT buchstäblich den Hebel umgelegt. Vodafone startete ein VoLTE-Angebot, dass auf mehr als 70 Prozent der Fläche Deutschlands zur Verfügung stehen soll. Zudem gab Deutschland-Chef Schulte-Bockum einen kleinen Ausblick auf 5G und Philip Lacor, Geschäftsführer Firmenkunden bei Vodafone, kündigte die Secure E-Mail für B2B-Kunden an.