Fujitsu gibt 10 Cyber-Security-Tipps

Laut Fujitsu sind plattformübergreifende Framework-Programme wie zum Beispiel PowerShell von Microsoft ein oft unterschätztes Risiko. Entwickelt wurden solche Programme, um zum Beispiel in größeren Netzwerken Vorgänge zu automatisieren. Gelangen allerdings die Zugangsdaten in die falschen Hände, bleiben schädliche Aktionen oft unerkannt.

Die Möglichkeiten die KI bietet sind riesig. Die Entwicklung in diesem Bereich steht aber noch ganz am Anfang. Man müsse deshalb die Cyber Security neu überdenken, rät Fujitsu. KI-Systeme würden Hackern völlig neue Möglichkeiten bieten, ihre Angriffe zu starten.

Fujitsu prognostiziert für 2017 eine Zunahme von Angriffen auf Bezahlsysteme im Finanzumfeld. Besonders ältere, leicht angreifbare Back-Office-Anwendungen wären in Gefahr, Opfer von Banking-Trojanern zu werden.

Viele Nutzer verlassen sich darauf, dass ihr mobiles Gerät bereits vom Hersteller ausreichend gegen Cyber-Angriffe geschützt ist. Leider stimmt das aber nur zum Teil. Anwendungen, die aus den jeweiligen App Stores heruntergeladen werden können, werden in der Regel vorab überprüft. Anders verhält es sich aber beim Mobilen Surfen sowie beim Empfang von E-Mails auf dem mobilen Gerät. Bei Hackern besonders beliebt sei es derzeit, persönliche Daten, Bildergalerien oder gar das komplette Gerät via Ransomware zu sperren und für die Freigabe Geld zu erpressen.

Unter dem Begriff "Smart City" versteht man die Vernetzung einer Stadt. Behörden arbeiten so besser zusammen, Wirtschaftsprozesse werden vereinfacht und vieles mehr. Fujitsu sieht hier allerdings nicht nur die gesteigerte Produktivität und bessere Zusammenarbeit von Unternehmen und Behörden, sondern auch Risiken. Gelingt es Hackern etwa, dank eines solchen smarten Systems in das Elektrizitätsnetz einer Stadt einzudringen, könnten ganze Städte lahmgelegt werden.

Egal wie sehr sich Firmen schützen. Früher oder Später wird jeder Opfer von Hackern, sagt Fujitsu. Deshalb sei es wichtig, die Daten schnellstmöglich via Recovery wieder herzustellen. Immer vorausgesetzt, dass vorab ein ausreichendes Backup erstellt und aktuell gehalten wird.

2016 hat die Europäische Union eine neue Datenschutzrecht beschlossen. Darin ist genau festgelegt, wie Unternehmen mit personenbezogenen Daten umzugehen haben beziehungsweise in welchem Maße diese geschützt werden müssen. Bis spätestens 2018 haben alle Firmen diese Vorgaben umzusetzen. Bei einem Verstoß drohen Strafen.

Unternehmen können ihre Daten noch so gut schützen. Das hilft alles nichts, wenn es irgendwo bei Geschäftspartnern eine Schwachstelle gibt. Genau dort könnten Hacker ansetzen, um an sensible Firmen- oder Kundendaten zu gelangen.

Die IT-Branche ist schnelllebig. Ständig werden neue Begriffe eingeführt. Für ältere Mitarbeiter ist es teilweise schwer, hierbei mitzuhalten. Fujitsu rät dazu, auch diese Mitarbeiter nicht zu vergessen und im Unternehmen eine Sprache zu verwenden, die alle Mitarbeiter verstehen. Ganz besonders bei Themen wie IT-Security.

Hacker sind ein großes Problem im Bereich Cyber Security. Sie sind bei Weitem aber nicht die einzige Schwachstelle. Oft sind es die Mitarbeiter selbst, die für Sicherheitsprobleme im System verantwortlich sind, sagt Fujitsu.