05.11.2022 01:03 Uhr
Stereolithografie :
Formlabs Form 1+ 3D-Drucker im Test
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Der Stereolithografie-Drucker (SLA/STL) unterscheidet sich schon äußerlich wesentlich von seinen FDM-Kollegen (Fused Deposition Modeling). Statt Plastikmaterial auf Spulen wie bei FDM-Druckern kommt beim Formlabs Form 1+ flüssiges Kunstharz zum Einsatz, das in einen flachen, ebenfalls UV-undurchlässigen Tankbehälter eingefüllt wird.
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Der Stereolithografie-Drucker mit Abmessungen von 30 x 28 x 45 cm verfügt über einen 12,5 x 12,5 x 16,5 cm großen Druckraum für 3D-Modelle. Mit dem geschlossenen Block aus einer grauen Metallbasis, der den Laser beherbergt, und einem UV-Licht-abschirmenden, orangeroten Kunststoffaufsatz wirkt fast der des Formlabs Form 1+ 3D-Drucker fast wie ein Kunstobjekt auf dem Schreibtisch.
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Beeindruckend ist die Einfachheit, mit der beim Formlabs Form 1+ der 3D-Druck vonstatten geht. Kein Vorheizen, Kalibrieren, Experimentieren mit diversen Temperaturen, keine Fummelei – hier kann man tatsächlich von Plug and Play sprechen. Nach dem Druck muss man allerdings das noch anhaftende, nicht ausgehärtete Kunstharz vom Modell entfernen, indem man es in Isopropyl-Alkohol schwenkt.
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Die Ergebnisse des Formlabs Form 1+ können sich sehen lassen. Allerdings sollten die Modelle speziell für den Stereolithografie-Druck geeignet sein. Drucke mit STL-Dateien, die für FDM-Drucker optimiert waren, ergaben im Test teilweise deutliche Abweichungen in den Maßen. Zudem sollte man sich vor jedem Ausdruck am Bildschirm noch einmal versichern, dass das Modell so platziert ist, wie es sein sollte.