Ausgaben für Innovationen sinken trotz Digitalisierung

An der jährlichen IT-Trends-Studie von Capgemini nahmen insgesamt 153 IT-Verantwortliche von Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teil, darunter 11 Firmen aus dem DAX-30. 52,3 Prozent der befragten CIOs bezeichneten den Ausbau der Digitalisierung als eines ihrer wichtigsten Ziele in diesem Jahr.

Den Ergebnissen der Capgemini-Studie zufolge sinkt nicht nur das Budget für Neugestaltung und Ersatz der IT von anteilig 20,9 Prozent in 2015 auf jetzt 16,6 Prozent. Auch die Ausgaben für die Evaluierung von Innovationen fallen von 9,1 Prozent im Vorjahr auf 7,8 Prozent im Budget 2016.

Insgesamt betrachtet steigen die IT-Budgets in diesem Jahr etwas stärker als im letzten Jahr. Laut der Capgemini-Studie profitieren insgesamt 37,0 Prozent der Teilnehmer von mehr Geld, bei knapp 15 Prozent erhöhen sich die Budgets sogar um mehr als 10 Prozent. Gleichzeitig müssen 21,3 Prozent Ausgaben kürzen, die meisten allerdings nur im einstelligen Bereich.

Als Top-Technologien des Jahres macht die Capgemini-Studie die Applikations-Portfolio-Rationalisierung, Privacy by Design, BYOx-Security, Security Automation und Cloud-Security aus. Mobile Payment, mobile Services für Fahrzeuge, Wearables, Robotic Process Automation und Gamification sehen die Befragten hingegen als Flops des Jahres.

Die größte Hürde auf dem Weg zur Digitalisierung ist für 60,3 Prozent der in der Capgemini-Studie befragten IT-Verantwortlichen nach wie vor der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, insbesondere für Internet-of-Things-Technologien, Big-Data-Analytics und mobile Technologien.