23.05.2017
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Windows XP erhält weiteres Sicherheitsupdate
Autor: Stefan Bordel
AFANASEV IVAN / Shutterstock.com
Microsoft versorgt seinen Betriebssystem-Oldie Windows XP abermals mit einem Sicherheitsupdate. Dieses schließt eine Lücke, die Angreifern die Übernahme des betroffenen Systems erlaubt.
Microsoft im Zuge der WannaCry-Attacken das eigentlich nicht mehr unterstützte Windows XP wieder mit einem Patch versorgt hatte, um eine Streuung der Schadsoftware zu verhindern, folgt nun ein weiteres Sicherheitsupdate für den OS-Oldie.
Nachdem Das lediglich 492 KByte große Update (KB982316) schließt eine nicht näher definierte Lücke, die einem lokalen Angreifer erlaubt, das System des Opfers zu kompromittieren und die Kontrolle zu übernehmen. Die Aktualisierung ist für Windows XP mit dem Service Pack 3 vorgesehen. Nach der Installation des Updates ist laut Microsoft womöglich ein Neustart erforderlich.
Windows-XP-Patch jetzt installieren
Offiziell wird Windows XP seit April 2014 nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Dennoch nutzen laut Netmarketshare aktuell noch immer 7,04 Prozent aller Desktop-Anwender das OS-Urgestein. Zum Vergleich: Windows 8.1 liegt mit 6,96 Prozent knapp hinter XP. Neben zahllosen Privatanwendern dürften auch vereinzelt noch Unternehmen auf Windows XP setzen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Microsoft das System unter Umständen noch mit Sicherheitsupdates versorgt, wenn dies die allgemeine Bedrohungslage erfordert.
Erst am 15. Mai hatten die Redmonder ein Sicherheitsupdate für Windows XP auf den Weg gebracht. Der Patch sollte eine weitere Ausbreitung der WannaCry-Attacken verhindern. Die Ransomware hatte weltweit neben zahllosen Privatanwendern auch etliche Firmen befallen. In Deutschland versagten etwa an vielen Bahnhöfen die Gleisanzeigen der deutschen Bahn und in China mussten tausende Tankstellen offline gehen.
Trotz der Update-Bemühungen kann Windows XP in Sachen Sicherheit, Funktionsumfang und Leistungsfähigkeit nicht mehr mit aktuellen Systemen mithalten - seien es nun Windows, Mac OS oder Linux. Wer immer noch den Oldie nutzt, sollte daher möglichst bald einen Umstieg in Betracht ziehen.
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