Test
12.12.2016
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1. Teil: „Vergleichs-Test 27 Zoll Business-Monitore“

Vergleichs-Test 27 Zoll Business-Monitore

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kathayut kongmanee / Shutterstock
Ein PC-Arbeitsplatz ist erst dann optimal, wenn dort auch der passende Bildschirm steht. com! professional hat sechs 27-Zoll-Geräte getestet und miteinander verglichen.
Waren 24-Zoll-Monitore im Business-Segment bis vor Kurzem noch das Maß aller Dinge, rücken angesichts kaum höherer Kosten nun 27-Zoll-Displays in den Fokus. Ein weiteres Argument, das für die 27-Zöller spricht, ist ihre höhere Auflösung. Während 24-Zoll-Geräte üblicherweise nicht über 1920 x 1080 Pixel hinauskommen, bringen es 27-Zoll-Monitore im Normalfall auf 2560 x 1440 Pixel (WQHD). Sie stellen damit deutlich mehr Bildinformationen dar.
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Ein PC-Arbeitsplatz ist erst dann optimal, wenn dort auch der passende Bildschirm steht. com! professional hat sechs 27-Zoll-Geräte getestet und miteinander verglichen.
Um sich für den Unternehmenseinsatz zu qualifizieren, sind aber noch mehr Tugenden gefragt, etwa eine umfangreiche Schnittstellenausstattung, ein stromsparender Betrieb, eine hohe Ergonomie und eine farbechte Darstellung.

Sechs Business-Monitore im Test

Was aktuelle Business-Monitore leisten, hat com! professional am Beispiel dieser 27-Zoll-Geräte getestet: AOC Q2775PQU, Benq BL2710PT, Dell UltraSharp InfinityEdge U2717D, Eizo FlexScan EV2750-BK, HP Z27n und Samsung S27E650X. Sie kosten zwischen 270 und 780 Euro und stellen mit einer Ausnahme alle eine native WQHD-Auflösung dar.

Gute Bedingungen

Wer jeden Tag viele Stunden vor dem Bildschirm verbringt, braucht einen Monitor, der sich komfortabel bedienen und dem Arbeitsplatz optimal anpassen lässt. Gute Business-Monitore lassen sich dazu in der Höhe verstellen sowie nach vorn und hinten neigen. Alle Geräte im Test brachten außerdem eine Pivot-Funktion mit: Ihr Bildschirm lässt sich um 90 Grad vom Quer- ins Hochformat kippen, was die Bearbeitung von Tabellen oder Dokumenten erleichtern kann. Eine Software, die den Bildschirminhalt bei der Drehung automatisch ausrichtete, war jedoch nicht immer dabei.
Ebenfalls eine große Rolle spielt der Panel-Typ. Hier gaben sich die Testkandidaten keine Blöße: Mit ihren IPS- beziehungsweise PLS-Displays waren sie deutlich blickwinkelstabiler als die in vielen Geräten eingesetzten TN-Panels – ein wichtiger Punkt, wenn mehrere Personen vor dem Bildschirm sitzen.
2. Teil: „Ausstattung der Business-Panels“

Ausstattung der Business-Panels

Um ermüdungsfrei arbeiten zu können, sollte auf der Liste der ergonomischen Eigenschaften ein mattes Display sowie eine flimmerfreie Darstellung stehen. Das ist insbesondere bei Monitoren wichtig, die eine LED-Hintergrundbeleuchtung einsetzen. Wird deren Helligkeit über die sogenannte Pulsweitenmodula­tion (PWM) eingestellt, also durch die Steuerung der Blinkintervalle, können empfindliche Nutzer das als Flimmern wahrnehmen.
Die sechs Geräte im Test beugen diesem Effekt vor, indem sie die Helligkeit durch Anpassung der Stromstärke regeln. Beworben wird diese Eigenschaft je nach Hersteller mit Begriffen wie „flicker free“ oder „flimmerfrei“. Bei den Monitoren von Eizo und Benq ist ein Helligkeitssensor integriert. Er passt die Bildschirmhelligkeit automatisch dem Umgebungslicht an.

Anschlussfreudig

Die Business-Monitore warten mit einem umfangreichen Schnittstellen-Angebot auf. Es gibt jeweils einen USB-Hub zum direkten Anschließen von Peripheriegeräten wie einer Maus oder Tastatur. Zudem sind wichtige digitale Videoeingänge wie DVI, DisplayPort und HDMI fast durchgehend vorhanden.
Tabelle:
Note sehr gut: 100–85 Punkte, Note gut: 84–70 Punkte, Note befriedigend: 69–50 Punkte. Note ausreichend: 49–30 Punkte, Note mangelhaft: 29–10 Punkte, Note ungenügend: 9–0 Punkte
ja   nein

Nur der Dell UltraSharp InfinityEdge U2717D setzt auf einen Mini-DisplayPort statt eines DVI-Ports, während Samsung beim S27E650X ganz auf den HDMI-Port verzichtet. Die Geräte von AOC, Benq und Samsung machen es mit ihrem VGA-Videoeingang leicht, auch ältere PC-Systeme am Monitor zu verwenden.
3. Teil: „Multi-Monitor-Betrieb und Fazit“

Multi-Monitor-Betrieb und Fazit

Sollen mehrere Monitore parallel eingesetzt werden, eignen sich die Geräte von Dell und HP am besten für diese Aufgabe. Beide verfügen über einen DisplayPort-Ausgang, über den sich zwei oder mehr Displays in Reihe schalten lassen. Zudem kann der Dell U2717D ebenso wie der AOC Q2775PQU und der HP Z27n auch mit Smartphones und Tablets etwas anfangen. Über die MHL-fähige HDMI-Schnittstelle lässt sich ihr Bildschirminhalt in voller Größe ausgeben.
Lautsprecher gehörten bei den Geräten des Testfelds nur in vier von sechs Fällen zur Grundausstattung. Beim Dell- und beim HP-Monitor kommt das Tonsignal nur über einen 3,5-mm-Audioausgang.
Tabelle:

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Ein PC-Arbeitsplatz ist erst dann optimal, wenn dort auch der passende Bildschirm steht. com! professional hat sechs 27-Zoll-Geräte getestet und miteinander verglichen.
Alle Displays lieferten eine gute bis sehr gute Bildqualität ab. Ohne Kalibrierung eigneten sie sich ohne Weiteres für den Office-Betrieb. Mit dem Messgerät kontrolliert zeigten sich jedoch deutliche Abweichungen von den Idealwerten. Für farbverbindliches Arbeiten kommt man bei den Monitoren von AOC, Benq, Dell und HP nicht umhin, ein Kalibrierungsgerät zur Hand zu nehmen.

Fazit

Mit deutlichem Punktevorsprung lief der Eizo FlexScan als Erster durchs Ziel. Der Testsieger für 780 Euro leistete sich so gut wie keine Schwächen.
Mit 270 Euro kostet der Samsung S27E650X sehr viel weniger als der Sieger. Dennoch schnitt er in allen Testkategorien fast genauso stark ab. Einzig die Auflösung mit nur 1920 x 1080 Pixeln dürfte nicht jedermanns Sache sein.
Tabelle:
Note sehr gut: 100–85 Punkte, Note gut: 84–70 Punkte, Note befriedigend: 69–50 Punkte. Note ausreichend: 49–30 Punkte, Note mangelhaft: 29–10 Punkte, Note ungenügend: 9–0 Punkte
ja   nein


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