Test
22.08.2016
VM-Backup
1. Teil: „Veeam Availability Suite v9 im Test“

Veeam Availability Suite v9 im Test

Veeam Availability Suite v9Veeam Availability Suite v9Veeam Availability Suite v9
Veeam
Das Start-up Veeam hat auf dem Backup-Markt viel Aufsehen erregt. Zu recht, denn die Availability Suite v9 überzeugt im Test mit vielen ausgereiften Funktionen.
  • Replication Job: Neben Backups bietet die Veeam Availability Suite auch die Replikation von VMs.
Die Veeam Availability Suite kombiniert die Backup-, Wiederherstellungs- und Replikationsfunktionen aus der Software Veeam Backup & Replication mit den Monitoring-, Reporting- und Kapazitätsplanungsfähigkeiten des Tools Veeam ONE. Sie bietet alles, was Administratoren für ihr Tagesgeschäft brauchen, erschlägt sie aber nicht mit Funktionen. Wer sich bereits mit anderen Backup-Lösungen beschäftigt hat, der dürfte mit Veeam sehr gut klarkommen.
Besonders praktisch ist die Update-Überwachung unter „Managed Servers“: Fehlen auf einer oder mehreren Maschinen Aktualisierungen, meldet das die Veeam Availability Suite, indem sie auf entsprechende Einträge in der Microsoft Knowledge Base verweist.

Bereit zur Dauerreplikation

Aktuelle Sicherungslösungen begnügen sich nicht mehr mit reinen Backups, die alle paar Stunden durchlaufen. In einigen IT-Umgebungen sind dauerhafte Replikationen virtueller Maschinen auf andere Hypervisor-Systeme, die im Bedarfsfall die Replikate starten, bereits Pflicht, da das RTO (Recovery Time Objective) sonst zu hoch wäre, es also zu lange dauern würde, bis die Systeme wieder zur Verfügung stehen.
In unserer Testumgebung verlief die Replikation eines Windows Server 2012 R2 mit Microsoft SQL Server 2012 von einem VMware-ESXi-5.5-Host auf einen anderen problemlos. Schon nach einigen Minuten war das erste Replikat auf dem Ausfall-Knoten verfügbar. Von da an sicherte Veeam automatisch alle paar Minuten die Datenstände. Der simulierte Ausfall der primären Maschine und das manuelle Einschalten des Replikats ergaben im Test zwar eine in sich stabile SQL-Installation, die Datenänderungen der letzten Sekunden fehlten jedoch. Das zeigt einmal mehr, dass Replikation kein Ersatz für ein Cluster-System sein kann.
2. Teil: „Veeam punktet mit Zusatz- und Profifunktionen“

Veeam punktet mit Zusatz- und Profifunktionen

Punkten konnte Veeam auch mit der Fülle seiner Zusatzfunktionen. Der neue Veeam Explorer für Oracle bietet dem Datenbank-Administrator eine schnellere Wiederherstellung von Oracle-Datenbanken auf Transaktionsebene bei agentenloser Sicherung des Transaktionsprotokolls und Wiederherstellung zu einem ausgewählten Zeitpunkt. VMware- Backups wiederum können Admins nun direkt auf dateibasierten NFS-Primärspeichern ablegen, was das Tempo bei der Wiederherstellung deutlich erhöhen kann. Und über „Cloud Connect“ lassen sich jetzt Sicherungen bei spezialisierten Service-Providern ablegen.
Tabelle:
ja  nein

Ihre Profi-Ausrichtung unterstreicht die Veeam-Suite an vielen Stellen: In der Job-Steuerung finden sich neben der Möglichkeit, SNMP-Traps auszusenden auch automatisierte Fail­over-Regeln. Zudem gibt es eine direkte Unterstützung für Hybrid-Speicher-Arrays wie EMC VNX, VNX2 und VNXe sowie die Fähigkeit zur direkten Anbindung von Tape-Libraries. Eine Besonderheit von Veeam ist SureBackup. Die VM startet dabei nach einem Backup automatisch in einer isolierten Virtual-Lab-Umgebung, in der einige Tests durchgeführt werden. Per E-Mail erhält der Admin dazu einen Statusbericht.

Testergebnis

Note
1
Ausgereift: Profi-Lösung mit vielen Funktionen
Test-Funktion: VMs werden automatisch im Virtual Lab gestartet und gecheckt
+
Sprache: nur Englisch
-

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