Trend Micro Office Scan 11.0

Mit seiner Lösung Office Scan richtet sich Trend Micro an Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Ist die Firma kleiner, dann bietet sich die Lösung Worry Free an. Sie ist kompakter gestaltet, es gibt sie in diversen Paketen und sie lässt sich auch per Cloud verwalten. Bei Office Scan bekommt man keine abgestuften Produktpakete. Das Grundmodul stellt alle Schutzfunktionen bereit, die man für ein Unternehmensnetzwerk braucht. Dabei merkt der eingesetzte Client sogar selbstständig, ob er auf einer virtuellen oder physischen Maschine läuft. Alle weiteren Schutzmodule bietet Trend Micro als Add-ons an, um die Lösung besser anpassen zu können. So gibt es etwa Add-ons für Data Loss Prevention, Mobile Device Management, Patch-Management oder für den Schutz von Mac-Clients.

Die Clients sind ab Windows XP bis Version 10 verfügbar. Für Mac kosten sie einen Aufpreis, für Linux gibt es keine Clients. Das kann sich aber ändern, denn bei Trend Micro steht bereits Version 12 von Office Scan in den Startlöchern. Zum Testzeitpunkt befand sich diese noch in der Betaphase. Laut Trend Micro soll in der neuen Version der Ransom­ware-Schutz wesentlich besser sein und die Sandbox-Technik mehr zum Einsatz kommen. Auch soll die Konsole klarer strukturiert sein.

Die aktuelle Konsole in Version 11 sieht zwar etwas altbacken aus, ist aber dennoch relativ einfach zu bedienen und dabei übersichtlich. Wie bei anderen Lösungen findet sich auf der Hauptseite das Dashboard. Alle zu verwaltenden Clients sind in Gruppen sortiert. Zu jedem Client wird der aktuelle Status angezeigt, zum Beispiel, ob die neuesten Signaturen ausgeliefert wurden oder ob noch Patches fehlen.

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Auch Office Scan musste im Labor von AV-Test zwei Erkennungstests bestehen. Im Real-World-Test mussten zwei Monate nacheinander über 160 noch unbekannte Schädlinge erkannt werden. Im ersten Monat lag hier die Erkennungsquote nur bei 97,75 Prozent. Im zweiten Monat lief es mit 100 Prozent optimal.

Beim folgenden Test mit dem Referenz-Set galt es, über 16.000 bekannte Bedrohungen zu erkennen. Auch hier erreichte Office Scan im ersten Durchlauf nur die Quote von 99,85 Prozent, im zweiten Monat dagegen 100 Prozent. Für diese nicht ganz so gute Erkennungsleistung bekam Office Scan in der Wertung 56 von 70 möglichen Punkten.

Beim Test auf Fehlalarme stolperte das Schutzpaket lediglich über zwei falsch erkannte Dateien. Weiterhin blockierte es eine saubere Software bei deren Ausführung. Während des Tests blieb die Systemlast durch den Client durchweg gering. Auch dafür gab es einige Punkte. Unter dem Strich kam Office Scan 11 auf insgesamt 80,5 Punkte und die Note „Gut“ – das ist eine solide Leistung.