Test
14.07.2016
Schaltzentrale
1. Teil: „Synology DiskStation DS1815+ im Test“

Synology DiskStation DS1815+ im Test

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Synology
Synologys Business-NAS DiskStation DS1815+ punktet im Test mit einer sehr guten Gigabit-Ethernet-Konnektivität und hoher Datensicherheit dank BTRFS.
Kleine und mittlere Unternehmen, die nach einem leistungsstarken und flexibel skalierbaren Business-NAS suchen, finden im Testsieger Synology DiskStation DS1815+ einen sehr interessanten Kandidaten. Für vergleichsweise günstige 830 Euro bekommen sie einen 8-Bay-Netzwerkspeicher, der durch seinen Quad-Core-Prozessor Intel Atom C2538 definitiv genug Performance für den Einsatz als Datei-, Datenbank- oder Web-Server mitbringt.
Mit 4 Gigabit-Ethernet-Ports war die DiskStation bei der Netzwerkkommunikation mit am breitesten aufgestellt. Bündelt man die Netzwerkschnittstellen per Link Aggregation, soll die DS1815+ laut Synology Geschwindigkeiten von 450 MByte/s beim Lesen und 190 MByte/s beim Schreiben erreichen. Das noch deutlich schnellere 10-Gigabit-Ethernet (10GbE) unterstützt das NAS jedoch nicht. Betrieben an nur einem Gigabit-Ethernet-Port war es im Test – wie seine Kollegen – sehr schnell unterwegs und gleichzeitig unterfordert. Mit 112,9 MByte/s beziehungsweise 124,8 MByte/s  beim sequenziellen Lesen und Schreiben reizte das DS1815+ die Schnittstellenbandbreite praktisch komplett aus.
Tabelle:
ja  nein  1) Herstellerangaben  2) gemessen

Bis zu zwei Erweiterungsgehäuse vom Typ Synology DX513 (5-Bay) lassen sich an die eSATA-Ports der Disk­Station anschließen und erhöhen die Gesamtkapazität auf bis zu 144 TByte.
2. Teil: „Synology mit optimaler Speichernutzung“

Synology mit optimaler Speichernutzung

  • Synology DS1815+: Das NAS-System soll bis zu 450 MByte/s beim Lesen und 190 MByte/s beim Schreiben erreichen.
    Quelle:
    Synology
Die schlanke DiskStation DS1815+ versteht sich auf die RAID-Modi 0, 1, 5, 6, 10 und verschlüsselt auf einem Volume abgelegte Daten hardwareseitig mit dem AES-Algorithmus. Jedes RAID lässt sich auch als Synology Hybrid RAID (SHR) einrichten. Anders als ein Standard-RAID nutzt SHR den Speicherplatz der Festplatten selbst dann optimal aus, wenn sie sich in ihrer Kapazität deutlich unterscheiden. In so einem Fall würde normalerweise viel Speicherplatz brachliegen.
Ein ähnliches Konzept verfolgt Netgear mit XRAID2. Eine weitere Gemeinsamkeit beider Geräte ist das interne Dateisystem BTRFS (B-tree FS). Im Gegensatz zu EXT3 oder EXT4 steigert BTRFS die Datensicherheit, unter anderem durch eine Metadaten-Spiegelung, eine Snapshot-Funktion und eine automatische Erkennung und Reparatur korrupter Daten.
Am sehr guten Gesamtergebnis hatte das Webinterface einigen Anteil. Es präsentiert sich in einer Desktop-Optik im Windows-Stil und ließ sich sehr flüssig bedienen. Den umfangreichen Fähigkeiten der DS1815+ kann man über den integrierten App-Store noch weitere hinzufügen. Dabei bot das Synology-NAS sogar noch eine größere App-Auswahl an als das QNAP-NAS, auf dem sich auch Pakete aus inoffiziellen Quellen installieren lassen.

Testergebnis

Note
1
Leistung: Hohe Bandbreite
Dateisystem: BTRFS mit hoher Datensicherheit
+
Hauptspeicher:
Nur bis 6 GByte
Erweiterbarkeit:
Kein 10-Gigabit-Ethernet
-

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