19.07.2016
Smartphone-Flaggschiff
1. Teil: „Sony X Performance im Test“
Sony X Performance im Test
Autor: Boris Boden
Sony
Sony ergänzt seine Xperia-X-Serie um das Flaggschiff X Performance, das mit einem schnelleren Prozessor und Modifikationen am Gehäuse punkten soll.
Ursprünglich sollte das bereits im Frühjahr präsentierte Flaggschiff der neuen Xperia-X-Serie von Sony ja gar nicht auf den deutschen Markt kommen. Doch nun hat der Hersteller offenbar doch einen Markt für das X Performance identifiziert und seine Meinung geändert. Wir haben das über dem „normalen“ Xperia X positionierte Smartphone deshalb unter die Lupe genommen und geprüft, ob es den Preis von immerhin 699 Euro auch wert ist.
Was die Optik betrifft, sind die Unterschiede zum kleinen Bruder Xperia X erst einmal minimal: Das Gehäuse ist etwa einen Millimeter dicker und 12 Gramm schwerer, folgt aber sonst der bekannten Designlinie mit leicht abgerundeten Ecken. Das X Performance ist ebenfalls erstklassig verarbeitet und dürfte mit seinem minimalistischen Design durchaus einige Freunde finden. Die Rückseite besteht hier im Gegensatz zum kleineren Modell aus gebürstetem und nicht mehr mattem Edelstahl – das wirkt sehr hochwertig. Zudem ist das Gehäuse im Gegensatz zu jenem des X wasserdicht: gemäß der Normen IP65/68 soll es bis zu 30 Minuten in 1,5 Metern Tiefe überstehen.
Die Ausstattung ist ansonsten sehr ähnlich: Beim Datenspeicher gibt es wieder 32 GB, dazu schluckt das Smartphone MicroSD-Karten mit bis zu 200 GB. Einen Unterschied zum X gibt es allerdings beim Prozessor. Dabei dürfte einige verwundern, dass die Performance-Version statt eines Achtkern-Prozessors nur einen Quadcore-Chipsatz mit zweimal 2,15 und 1,6 GHz bekommen hat. Doch der Qualcomm Snapdragon 820 belegt, dass es nicht ausschließlich auf die Anzahl der Kerne ankommt, denn er erreicht im Antutu-Benchmark Werte von 110.000, was ihn rund 30 Prozent über dem X platziert - es gibt nur wenige schnellere Smartphones.
2. Teil: „X Performance punktet mit sehr gutem Display “
X Performance punktet mit sehr gutem Display
Auch die Kameras des X finden sich in der Performance-Version wieder. Sie liefern meist scharfe und farbechte Bilder. Vor allem der schnelle Autofokus der 23-Megapixel-Hauptkamera beeindruckt. Die „prädiktive“ Wirkung, die die Bewegungsrichtung eines Objektes vorhersagen und fokussieren soll, ist allerdings auch hier kaum zu sehen und eher überflüssig. Die 13-Megapixel-Frontcam bietet eine überdurchschnittliche Bildqualität. Für beide Knipser gibt es umfangreiche Einstellmöglichkeiten und Zusatzfunktionen.
Tabelle:
100-85 Punkte = sehr gut; 84-70 Punkte = gut; 69-50 Punkte = befriedigend; 49-30 Punkte = ausreichend; 29-0 Punkte = mangelhaft
Schlechter als das X ist das Topmodell leider beim Akku, was vor allem am anderen Prozessor liegen dürfte. Im Test hielt es etwa einen Tag durch, damit lag es ungefähr 20 bis 25 Prozent unter der Leistung des günstigeren Modells. Zudem ist der 2.700-mAh-Kraftspender wieder fest eingebaut. Drahtloses Laden wird auch vom Performance nicht unterstützt, aber zumindest die Schnelladefunktion ist gut.
Testergebnis
Note
2,0 |
Arbeitsgeschwindigkeit: Flotter Qualcomm-Quadcore
Display: Sehr hell und farbecht +
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Teuer: Geringer Mehrwert gegenüber dem "normalen" X
Kein Dauerläufer: Akku hält nur einen Tag durch -
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