Relution EMM im Test

Relution

Das Mini-EMM Relution punktet mit einer klaren Bedienung sowie guter Übersicht und eignet sich damit vor allem für Einsteiger. Leider fällt der Funktionsumfang relativ gering aus.

Auch Relution aus Stuttgart firmiert als Enterprise-Mobility-Lösung. Zum reinen Device-Management kommt hier eine ausführliche App-Verwaltung inklusive Unternehmens-Appstore. Die App-Verwaltung übernimmt auch die Verteilung von Volumenlizenzen für iOS-Apps aus Apples Volume-Purchase-Programm. Weitere EMM-Funktionen, etwa ein umfangreiches Content-Management, fehlen hingegen.

Relution EMM: Von Benutzern angefragte Apps können vom Admin für den Unternehmens-Shop freigegeben werden.

Wie bei den anderen Testkandidaten ist ein Account auch hier schnell eingerichtet und man sieht sich nach wenigen Klicks und Eingaben dem Webinterface gegenüber. Auf dem Dashboard hält über ein Dutzend Widgets, die man an- oder ausschalten und nach Belieben verschieben kann, Informationen über Geräte, Nutzer und Applikationen bereit. Aufbereitet werden sie je nach Inhalt als Listen, Balken- oder Tortendiagramme.

Neben dieser Übersicht bietet das Menü Zugriff auf die Punkte „Apps“, „Geräte“ und „Einstellungen“. Letzteren sollte man sich nach dem ersten Login zuerst vornehmen, denn es gilt einige grundsätzliche Vorgaben zu machen, sowie Benutzer und Gruppen einzurichten.

Wie gewöhnlich kann man danach über „Geräte, Inventar“ per E-Mail Registrier-Aufforderungen verschicken. Zwingend vorgeben muss man hierzu bei Relution nur den Nutzernamen und die E-Mail-Adresse. Ein Gerätename, die Plattform und die Einordnung als Firmen- oder BYOD-Gerät lassen sich zwar vorgeben, sind aber nicht unbedingt erforderlich. Fehlende Vorgaben versucht das System dann automatisch zu erkennen beziehungsweise zu generieren.

Tabelle:

● ja ○ nein

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2. Teil: „Einsteigerfreundlicher Aufbau“

Einsteigerfreundlicher Aufbau

Besonders für MDM-Einsteiger ist Relution mit einer klaren Bedienerführung und übersichtlichen Anzeigen eine gangbare Lösung. Die meisten Aktionen lassen sich mit einem Minimum an Vorgaben durchführen, außerdem steht über ein Hilfe-Menü immer ausreichende Beratung zur Verfügung. Profis hingegen werden eventuell einige Funktionen vermissen, die sie von einem voll ausgebauten EMM erwarten würden.

Einige interessante Tricks beherrscht Relution aber doch. So kann es zur Maximierung der Sicherheit oder beispielsweise für den POS-Einsatz Android-Geräte in den Kiosk-Modus versetzen. In diesem Zustand stehen dem Benutzer nur noch die Funktionen beziehungsweise Apps zur Verfügung, die der Administrator ihn ausführen lassen will. Zugleich wird die Bedienoberfläche entschlackt und vereinfacht. Alle Admin-Funktionen bleiben hingegen über das MDM ausführbar.

Relution wird in drei Lizenzstufen angeboten, die zwischen 2 und 5 Euro pro User monatlich kosten. In der niedrigsten Stufe ist die Nutzerzahl auf maximal 200, die Zahl hochladbarer Apps auf 10 beschränkt. In zweiten Stufe fallen diese Beschränkungen und Telefonsupport ist inklusive. Die dritte Stufe fügt einen dedizierten Server, LDAP-Integration, einen sicheren Mail-Gateway und weitere Extras hinzu.

Weitere Zusatzleistungen wie Backend-as-a-Service, einen speziellen Development Hub oder Corporate-Identity-Anpassungen bietet Relution gegen Aufpreis an.