08.04.2016
Open-Source-Emulator
1. Teil: „QEMU 2.5.0 Desktop-Virtualisierer im Test“
QEMU 2.5.0 Desktop-Virtualisierer im Test
Autor: Charles Glimm
Sergey Nivens / Shutterstock.com
Bei dem VM-Urgestein QEMU haben unter anderen Virtual Box und Xen Anleihen genommen. In der Praxis kann das Tool aber nicht mehr mit aktuellen Virtualisierern mithalten.
Open-Source-Emulator, der komplette Hardware-Plattformen virtualisiert. Dazu emuliert er bestimmte CPUs mit Hilfe der Binary-Translation-Technik, was zu einer Reihe entsprechender, maschinenspezifischer Programmdateien führt.
QEMU ist ein Der Quick Emulator, so der volle Name, wurde ursprünglich von Fabrice Bellard entwickelt und steht unter GNU-GPL-Lizenz. Teile des frei verfügbaren Sourcecodes fanden denn auch den Weg in andere Hypervisor-Projekte. So enthalten etwa die Test-Konkurrenten Virtual Box und Xen einige Komponenten, die auf QEMU-Virtualisierung basieren.
Obwohl das Programm von einem aktiven Team noch immer weiterentwickelt wird, kann es in Sachen Bedienung und Handhabung mit Konkurrenten wie Hyper-V, VMware oder Virtual Box nicht mithalten und führt daher zunehmend ein Nischendasein. Hauptvorteile sind seine geringe Größe und die Tatsache, dass es unter Windows keine Administrator-Rechte benötigt. So lässt sich QEMU portabel vom USB-Stick ausführen. Außerdem eignet es sich zur schnellen Überprüfung von Live-Abbildern auf systemfremder Hardware.
QEMU kennt mehrere Ausführungs-Modi. Neben dem gebräuchlichsten Anwendungsfall, der System-Emulation, die komplette Computersysteme inklusive Peripherie nachbildet, steht eine User-Mode-Emulation zur Verfügung, die einzelne Linux- oder OS-X- beziehungsweise Darwin-Applikationen ausführen kann und vor allem für Debugging-Zwecke nützlich ist. Dazu kommen die Modi KVM- und Xen-Hosting, in denen QEMU diesen beiden Hypervisoren jeweils einen spezifischen Teil der Emulationsarbeit abnimmt.
2. Teil: „Alterserscheinungen in QEMU“
Alterserscheinungen in QEMU
Am bequemsten ist der Umgang mit QEMU daher noch bei der Verwendung von fertigen Abbildern, die das Programm in großer Zahl erkennt und einlesen kann. So gehören etwa DMG-, HDD-, VDI-, VHD-, VMDK-, IMG- und ISO-Abbilder zu seinem Repertoire.
Wer den Hypervisor dagegen zum Aufsetzen von neuen virtuellen Maschinen verwenden will, kommt um eine zeit- und arbeitsintensive Einarbeitung nicht herum. Dabei ist es auch nicht hilfreich, dass die Dokumentation offenbar zu den am seltensten gepflegten Teilen des Projekts zählt.
Testergebnis
Note
4 |
Open Source: Kostenlos verfügbar
Footprint: Schlankes Programm eignet sich auch für den mobilen Einsatz +
|
Bedienoberfläche: Nur veraltete Add-ons verfügbar
Dokumentation: Teilweise überholt -
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Künstliche Intelligenz
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