20.04.2016
PCI-Express-SSD
1. Teil: „Plextor M6e Black Edition im Test“
Plextor M6e Black Edition im Test
Autor: Manuel Masiero
Plextor
Die M6e Black Edition von Plextor ist flott unterwegs, insgesamt aber nur etwas schneller als eine SATA-SSD. Dafür punktet der Speicher mit seinem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Von ihrem Aufbau her ist die Plextor M6e Black Edition fast eine Kopie der Kingston HyperX Predator: eine PCI-Adapterkarte im HHHL-Format, auf der eine M.2-SSD sitzt. Von der sieht man anders als bei der Kingston-Karte jedoch nichts, weil sie von einem großen schwarzen Kühlkörper verdeckt wird, dem Namensgeber der Black Edition.
Eine kleine Zugabe sind die blaue Betriebs-LED und eine grüne Zugriffs-LED, die gegenüber der Slot-Blende am Kühlkörper angebracht sind. Dieser lässt sich ohne Garantieverlust nicht abnehmen und dürfte sich positiv auf die SSD-Lebensdauer auswirken. Bei der gleich aufgebauten, allerdings ohne Kühlkörper ausgelieferten Kingston HyperX Predator erhitzte sich das M.2-Kärtchen unter Dauerlast auf bis zu 80 Grad Celsius, was dem Controller bei intensiver Nutzung sicher nicht förderlich ist. Angaben zu den Datenmengen, die maximal auf die M6e Black Edition geschrieben werden können, macht Plextor nicht, gibt aber auf sein Laufwerk großzügige fünf Jahre Garantie.
2. Teil: „Preisgünstig und flott“
Preisgünstig und flott
Mit 736 MByte/s beim sequenziellen Lesen lief die Plextor-SSD genauso schnell durchs Ziel wie vom Hersteller angegeben und war damit rund 200 MByte/s flotter als ein Standard-Flash-Laufwerk. Beim sequenziellen Schreiben war der Vorsprung mit 572 MByte/s dagegen recht überschaubar und dürfte sich im Windows-Betrieb nicht bemerkbar machen. Der sequenzielle Datendurchsatz war zudem auch der einzige Leistungsvorsprung der M6e Black Edition gegenüber einer herkömmlichen SSD.
Bei der Übertragung kleiner Datenmengen (98.214 IOPS lesend, 71.012 IOPS schreibend) zeigte die Plextor zwar eine passable Leistung – doch die kann eine aktuelle SATA-SSD praktisch in gleicher Höhe liefern. Wie bei den PCIe-Karten von Kingston und OCZ liegt das am SATA-Übertragungsprotokoll AHCI, das den Zugriff auf kleine Daten nicht schneller macht als bei einem Standard-Flash-Laufwerk. Die Kingston HyperX Predator hatte durch ihren stärkeren Marvell-Prozessor und die schnellere Schnittstellenanbindung allerdings noch einen Trumpf im Ärmel. Sie war SATA-SSDs bei sequenziellen Datentransfers um das Zwei- bis Dreifache überlegen.
Testergebnis
Note
3 |
Kompatibilität: Installation ohne Treiber Zuverlässigkeit: Fünf Jahre Garantie +
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Datendurchsatz: I/O-Durchsatz nur auf SATA-Niveau Leistung: Geringe sequenzielle Schreibrate -
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