12.08.2016
Netzwerküberwachung
1. Teil: „Network Performance Monitor 12 im Test“
Network Performance Monitor 12 im Test
Autor: Charles Glimm
asharkyu / Shutterstock.com
Network Performance Monitor 12 spürt Engpässe in hybriden IT-Umgebungen auf. Das Tool präsentiert sich im Test erfreulich übersichtlich und anpassbar.
Solarwinds liefert seit 1999 aus Austin/Texas Tools zur Netzwerkanalyse, -verwaltung und -überwachung. Die aktuelle Version 12 von Network Performance Monitor (NPM) bringt neben einer überarbeiteten Bedienoberfläche zwei neue Funktionen mit, die speziell das Monitoring hybrider IT-Umgebungen vereinfachen sollen.
„NetPath“ ist Solarwinds‘ aufgebohrte Version von Traceroute – eine visuelle Hop-by-hop-Analyse kritischer Pfade und Geräte im gesamten Netzwerkbereitstellungspfad. Hier spielt es keine Rolle, ob die Ressourcen lokal oder in der Cloud verteilt sind. Dargestellt wird nicht nur der Pfad, sondern man erhält Performance-Informationen zu jedem Node, was Engpässe auch außerhalb des eigenen Netzes zu finden hilft.
Für aussagekräftigere Resultate lassen sich außerdem weitere Solarwind-Komponenten wie Konfigurations-Manager oder Traffic-Analyzer integrieren – mit Zusatzkosten.
„Network Insight“ heißt die zweite Neuerung in NPM 12, zunächst nur verfügbar für F5-Big-IP-Umgebungen. Network Insight liefert Performance-Daten in Umgebungen mit Lastenausgleich, auch wenn sich der Datenverkehr über diverse Traffic-Manager oder Dutzende von Servern verteilt.
Das Setup gestaltet sich etwas aufwendiger als bei vielen vergleichbaren Produkten. Unter anderem erfordert NPM ein Server-Betriebssystem ab Windows Server 2003 SP2 und einen Microsoft-SQL-Server ab 2008.
2. Teil: „Erkennung und Darstellung“
Erkennung und Darstellung
Nach der Übergabe der SNMP-Credentials und der Angabe des IP-Adressraums genügt ein Klick auf „GO“, um die automatische Erkennung der Netzwerk-Ressourcen zu starten. Über die Funktion „Network Atlas“ entsteht eine übersichtliche Topologiekarte aller verbundenen Geräte.
Das überarbeitete Webinterface bietet einen guten Überblick, ist weitgehend anpassbar und gut zu bedienen. Ein ansprechendes Detail ist die Ausgabe weiterführender Informationen wie IP-Adresse und Status in einem Pop-up-Fenster, wenn sich der Mauszeiger über einem Geräteeintrag befindet.
Netzwerk-Alerts lassen sich schnell und einfach konfigurieren. Dazu definiert man Ereignisketten oder kritische Zustände. So lässt sich zum Beispiel festlegen, dass ein Alarm bei kritischer Auslastung nicht sofort eintritt, sondern erst wenn diese fünf Minuten lang anhält. Die Darstellung von Geräteabhängigkeiten sorgt dafür, dass nur ein kritischer Alarm ausgegeben wird, wenn Probleme in einer Gruppe verbundener Geräte auftreten.
Auch mobile Geräte lassen sich überwachen. Spezielle WLAN-Heatmaps machen außerdem die Funknetzabdeckung sichtbar.
Testergebnis
Note
2 |
Übersicht: Umfassende Echtzeit-Dashboards Anpassung: Alerts und Netpaths schnell und flexibel einrichtbar +
|
Preis: Hohe Anschaffungs- und Erweiterungskosten Setup: Relativ langwierig und aufwendig -
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