Test
25.11.2016
Solide wie Eisen
1. Teil: „MobileIron EMM im Test“

MobileIron EMM im Test

Mann mit SmartphoneMann mit SmartphoneMann mit Smartphone
Rawpixel.com / Shutterstock.com
Eine breite Plattformunterstützung ist das As im Ärmel von MobileIron. Die Lösung punktet außerdem mit einer VPN-Funktion zum Erstellen sicherer Verbindungen.
Wer sehr viele uneinheitliche Mobilgeräte unter einen Hut zu bringen hat, wird die breite Plattformunterstützung schätzen, die MobileIron zur Verwaltung verschiedenster Smartphones und Tablets geeignet macht. Neben iOS, Android, Windows Phone und Mac-OS unterstützt die Lösung auch Blackberry, Symbian, Windows Mobile und Windows RT. Quasi nebenbei kommt MobileIron außerdem mit SAFE und KNOX von Samsung, ActiveSync, Active Directory, LDAP, Exchange und Office 365 zurecht.
  • MobileIron Insight: Über die App sind die Dashboard-Informationen für den Admin auch mobil abrufbar.
    Quelle:
    MobileIron
Die Lösung ist modular aufgebaut und firmiert in der höchsten Ausbaustufe als vollwertige EMM-Plattform. Hier bietet MobileIron nicht nur MDM-Funktionen, sondern auch umfangreiches Anwendungs- und Content-Management. Allerdings dürfte das Komplettpaket für viele potentielle Kunden überdimensioniert sein. Der Hersteller trägt dem Rechnung, indem er drei verschiedene Funktions-„Bundles“ namens EMM Silver, Gold und Platinum anbietet. 
Das Basispaket Silver umfasst die Module Core, Sentry und Apps@Work. Core ist dabei für die Anbindung an die Firmen-IT zuständig und ermöglicht die Konfiguration und Richtlinienvergabe für die mobilen Geräte, Apps und Inhalte.Sentry ist für die Verschlüsselung und Sicherheit der Datenübertragung zuständig, während Apps@Work als Unternehmens-Appstore fungiert. Hier können betriebseigene wie auch -fremde Apps basierend auf Nutzerrollen verfügbar gemacht werden.
Tabelle:
ja    nein

2. Teil: „MobileIron - Sicher Surfen ist Gold“

MobileIron - Sicher Surfen ist Gold

In der Goldstufe kommen die Module AppConnect, Docs@Work und Web@Work dazu. Diese unterstützen die eigene App-Entwicklung, stellen verschlüsselte Container zur Verfügung und ermöglichen sicheres Surfen im Intranet ohne die Notwendigkeit komplexer Vorbereitungen. Die höchste Ausbaustufe fügt die drei letzten Module Dataview, Help@Work und Tunnel hinzu. Damit werden zum Beispiel per-App-VPN-Verbindungen unter iOS ermöglicht, außerdem erhalten die Nutzer Zugang zum Helpdesk direkt von ihrem Mobilgerät aus.  
Diese drei Funktionsstufen kombiniert MobileIron zur Preisberechnung mit weiteren Wahlmöglichkeiten, so ist die Abrechnung pro Gerät oder pro Nutzer möglich, die Nutzung per Cloud oder On-Premise und die Zahlung im Abonnement oder in einem Betrag. Dazu sind dann noch verschiedene Support-Optionen verfügbar. Den genauen Preis für das gewünschte Paket gilt es daher individuell zu erfragen.
Für deutsche, mittelständische Unternehmen bietet sich allerdings noch eine weitere Variante an. Diese betreibt die Telekom als Partner von MobileIron in ihrer eigenen Cloud und bietet sie unter der Bezeichnung „hosted MDM Basic“ ab 2,95 Euro pro Gerät und Monat an. Der EMM Silver entsprechende Funktionsumfang kostet 3,95, Gold 4,95 und Platinum 5,95 Euro.
Durch das Hosting in den deutschen Rechenzentren der Telekom erhalten die Nutzer als „Extra-Service“ die Sicherheit, dass die heimischen Datenschutzregeln beachtet werden. Im Gegensatz zum Original kann das Telekom-Angebot nicht für 30 Tage kostenlos getestet werden, stattdessen besteht aber die Möglichkeit während der ersten zwei Monate, den Vertrag jederzeit sofort zu kündigen.

Testergebnis

Note
1
VPN-Alternative:
„Tunnel“ vereinfacht sichere Verbindungen
Kompatibilität: breiteste Plattform-Unterstützung
+
Reporting: umständlich zu nutzen
-

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