Test
03.02.2017
Souveränes Highend-2-in-1
1. Teil: „Microsoft Surface Book im Test“

Microsoft Surface Book im Test

Microsoft Surface BookMicrosoft Surface BookMicrosoft Surface Book
Microsoft
Microsoft bietet mit seinem Surface Book ein Highend-2-in-1-Gerät, das es ohne Weiteres mit ausgewachsene Business-Notebooks aufnehmen kann.
Auf den ersten Blick sieht das Surface Book so gar nicht wie ein Tablet aus, sondern wie ein klassisches Notebook. Bildschirm und Tastatureinheit sind fest miteinander verbunden und lassen sich scheinbar nicht voneinander trennen lassen. Zudem ist das Keyboard keine optionale Anstecklösung, sondern gehört zur Serienausstattung.
  • Microsoft Surface Book: Das leistungsstarke 2-in-1 mit Magnesium-Gehäuse wird von Intel i5- und i7-Prozessoren angetrieben.
    Quelle:
    Microsoft
Mit einem dezenten Klackgeräusch entriegelt das Surface Book die vier Halterungen, an denen der Bildschirm arretiert ist. Anschließend kann man das Display von der Tastatur abziehen und als Windows-10-Tablet nutzen. Dreht man es um 180 Grad in der Horizontalen und steckt es so wieder an die Tastatureinheit, verwandelt sich das Gerät abermals. Dann lässt sich das Surface Book mit dem beiliegenden druckempfindlichen Eingabestift wie ein digitaler Notizblock verwenden.
Das IPS-Display bringt es mit 3000 x 2000 Pixeln auf eine ziemlich ungewöhnliche Auflösung und verfügt wie das Lenovo Thinkpad X1 über ein Seitenverhältnis von 3:2. In Kombination mit der großen Anzeigefläche kann das Surface Book damit zum Beispiel DIN-A4-Seiten fast in Originalgröße anzeigen, wenn das Tablet im Hochformat gehalten wird. Inhalte bildete das mit durchschnittlich 424 cd/m² sehr helle Display sehr scharf ab und war ab Werk gut voreingestellt.
Tabelle:
1) Herstellerangaben  2) gemessen    ● ja    ○ nein

2. Teil: „Surface Book beeindruckt mit Rekordtempo“

Surface Book beeindruckt mit Rekordtempo

Nimmt man die Tablet-Tastatur-Kombinationen der Wettbewerber als Maßstab, spielt das Surface Book in seiner eigenen Liga, was Verarbeitung, Stabilität und Qualität der Komponenten angeht. Sein Magnesiumgehäuse widerstand im Test auch energischeren Versuchen, es einzudrücken oder zu verwinden.
Gleichermaßen unbeeindruckt zeigte sich das Surface Book vom Benchmark-Parcours, den es im Rekordtempo absolvierte. Mit der Intel-CPU Core i7-6600U, der Nvidia Geforce 940M als zweitem Grafikchip neben dem Intel HD Graphics 520, 16 GByte RAM und einer 512 GByte großen NVMe-SSD musste das Surface Book dafür zwar seine Top-Ausstattung aufbieten, lehrt damit aber selbst High-End-Convertibles und -Ul­trabooks das Fürchten. Ohne Lüfter kommt das Tablet nicht aus, unter Last lief es mit geräuschvollen 40,3 dB(A).
Bei der Akkulaufzeit spielte das Surface Book trotz zweier Energiespeicher – ein 18-Wh-Akku im Tablet und ein 52-Wh-Akku in der Tastatur – nicht ganz vorn mit. Mit knapp 7 Stunden hielt es im Test ziemlich lange durch, wenn man es nach Notebook-Kriterien beurteilt. Im Tablet-Umfeld reichte das aber nur für einen Mittelfeldplatz.
In unserer Testkonfiguration CR7-00010 kostete das Microsoft Surface Book 2.600 Euro. Für die kleinste Version mit Core-i5-Prozessor und 8 GB RAM sind rund 1.600 Euro fällig. Business-Features wie ein Fingerabdrucksensor oder ein Smartcard-Leser sind jedoch nicht mit an Bord.

Testergebnis

Note
2
Leistung: Extrem schnell
Gehäuse: Sehr hochwertig und stabil
+
Akkulaufzeit: Für Tablets nur Durchschnitt
-

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