26.10.2016
Videokonferenzlösung
1. Teil: „Microsoft Skype for Business im Test“
Microsoft Skype for Business im Test
Autor: Thomas Bär
Microsoft
Die Videokonferenzlösung Skype for Business besitzt viele Funktionen und lässt sich nahtlos mit anderen Microsoft-Diensten verbinden. Leider trübt so mancher nerviger Bug den ansonsten guten Eindruck.
Microsoft ist berüchtigt dafür, seine Kunden durch das Umbenennen von Produkten zu verwirren. Skype for Business, nicht zu verwechseln mit Skype (ohne „for Business“), ist ein Beispiel für diese Unsitte. Was bis vor einigen Monaten Lync hieß und davor Office Communications oder Live Messenger, ist nun, im Zusammenspiel mit Office 365, Skype for Business (SfB) geworden. Administratoren können SfB-Server lokal (On-Premise) installieren oder per Office-365-Plan in eigene Strukturen einbinden. Von Linux abgesehen, unterstützt SfB alle Betriebssystem-Plattformen.
Aus der Messenger-Welt
Skype for Business ist aber viel mehr als ein Messenger. Die Lösung eignet sich für Desktop-Sharing, Telepräsenz, IP-Telefonie und Videokonferenzen – auch in HD-Qualität.
Eine Besprechung plant der Nutzer am einfachsten direkt aus Outlook heraus. Im Kalendermodul findet sich dafür der Eintrag „Skype-Besprechung“. Den Text der E-Mail-Einladung bearbeitet er wie gewohnt, zusätzliche Felder, etwa für den Link zur Sitzung und die Konferenz-ID, setzt die Software selbstständig ein. Dank der Integration in die Exchange-Welt sieht der Nutzer bereits in der Planungsphase, ob Teilnehmer ihre Abwesenheit signalisieren.
2. Teil: „Nervige Fehler unter Windows 10 “
Nervige Fehler unter Windows 10
Im Test trübten einige Merkwürdigkeiten die Freude an der Lösung. Wiederholt kam es unter Windows 10 zu dem Phänomen, dass statt eines freigegebenen Fensters beim Teilnehmer nur ein weißer oder schwarzer Rahmen zu sehen war. Irritierenderweise zeigte das Vorschaufenster des Präsentators den Inhalt dagegen so, wie er sein sollte. Warum Microsofts junger Browser Edge nicht in der Auswahl für eine Übertragung erscheint, ließ sich ebenfalls nicht ergründen.
Apple-User müssen sich mit Lync begnügen
Apple-Nutzer müssen noch den Lync-Client einsetzen, da der 2016er-Client von SfB noch immer im Beta-Stadium ist. Insgesamt müssen sie sechs Konfigurationsschritte manuell abarbeiten, etwa das Eintragen des externen Server-Namens oder die Prüfung, ob der Authentifizierungsdienst Kerberos aktiv ist – was er nicht sein sollte. Unter Mac OS X El Capitan wollte die Software im Test gar nicht arbeiten, erst unter OS X Yosemite (10.10.3) gelang der Sprung in die Videokonferenz.
Von derlei Ungereimtheiten abgesehen präsentierte sich SfB als gute Videokonferenz-Lösung. Im Zusammenspiel mit den anderen Office-Applikationen sowie dem SharePoint- und Exchange-Serverdienst bietet sie alles, was der Nutzer braucht. Selbst in einem einfachen Office-365-Plan für wenige Benutzer ist SfB enthalten und ermöglicht Online-Besprechungen mit bis zu 250 Personen. Die Anzahl gleichzeitiger HD-Streams in der Office-365-Cloud-Variante gibt Microsoft mit fünf an, bei Einsatz eines lokalen Skype-Servers sind es mehr. Eine Querkommunikation zwischen SfB und dem herkömmlichen Skype ist möglich, einen Schalter dafür findet der Office-365-Admin in seinem Einstellungsbereich zu Skype. Im Test dauerte es trotzdem einige Stunden, bis sich die Verbindung aufbauen ließ.
Testergebnis
Note
2 |
Integration: Gutes Zusammenspiel mit Exchange/SharePoint Datenhoheit: On-Premise-Installation möglich +
|
Produktbezeichnungen: Unübersichtlich und chaotisch -
|
Tools
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