14.01.2016
Smartphone
1. Teil: „Microsoft Lumia 950 mit Windows 10 im Test“
Microsoft Lumia 950 mit Windows 10 im Test
Autor: Boris Boden
Microsoft
Die Lumia-950-Modelle sind die ersten Windows-10-Smartphones auf dem deutschen Markt. Unser Test zeigt, was das Microsoft Lumia 950 auf dem Kasten hat.
Microsoft vielleicht vorgestellt hatte, lief es mit dem Smartphone-Geschäft nach der Übernahme der Hardware-Sparte von Nokia dann doch nicht: Wenig attraktive Modelle brachten erst mal einen Einbruch der Verkäufe vor allem im höherpreisigen Segment. Doch mit Windows 10 Mobile als neuem Betriebssystem und neuen Geräten soll sich alles ändern. Wir haben das anhand des jetzt gestarteteten Lumia 950 überprüft.
Ganz so einfach, wie es sich mancher bei Auf den ersten Blick ist Microsofts Comeback in der Oberklasse wenig spektakulär: Auch das immerhin 599 Euro teure Lumia 950 trägt wie seine Vorgänger eine etwas dünne Plastikhülle ohne besondere Kennzeichen, die in puncto Wertigkeit kaum mit Konkurrenten wie dem iPhone oder Samsungs Galaxy S6 mithalten kann. Wenigstens ist der Akku vom Anwender zu wechseln. Strom bekommt das Smartphone drahtlos über den QI-Standard oder einen USB-Typ-C-Stecker.
Überzeugen können dagegen die inneren Werte. Denn Microsoft hat dem Lumia 950 einen schnellen Snapdragon-808-Sechskern-Prozessor spendiert, es kommt damit auf einen Antutu-Benchmark von knapp 50.000, was es zum bisher schnellsten Windows-Smartphone macht. Zusammen mit den 3 GB Arbeitsspeicher ergibt sich praktisch immer eine verzögerungsfreie Nutzung.
2. Teil: „Das Windows-10-Smartphone als PC-Ersatz“
Das Windows-10-Smartphone als PC-Ersatz
An der Handhabung des quadratischen Accessoires kann aber noch einiges verbessert werden, denn es ist zwar mit 6,5 Zentimetern Seitenlänge kompakt, aber auch 228 Gramm schwer. Außerdem braucht es eine eigene Stromversorgung.
Das 5,2-Zoll-Amoled-Display des Lumia 950 bietet eine sehr gute Farbdarstellung und Helligkeit, die Auflösung entspricht der Preisklasse. An der Kamera erfreut vor allem die sehr schnelle Bereitschaft über die Taste an der rechten Seite des Smartphones. Auch die Bilder sind dank Zeiss-Optik scharf, vor allem bei schwachem Licht ist die Qualität besser als bei anderen Smartphones. Das dürfte auch an der großen Blende mit F/1.9 liegen. Falls das Licht nicht ausreicht, hilft ein heller dreifacher LED-Blitz.
3. Teil: „Die Tücken des Lumia 950 Iris-Scanners“
Die Tücken des Lumia 950 Iris-Scanners
Beim Betriebssystem macht sich der Eindruck breit, dass nicht alles ausgereift ist. Die Optik mit den animierten Kacheln und die Zusatz-Software wie das Office-Paket sind zwar erstklassig, doch einige Apps wie Microsoft Maps stürzen gern ab. Doch mit etwas Feinschliff durch Updates dürfte Microsoft diese Fehler ausmerzen.
Fazit
Was die inneren Werte betrifft, kann das Lumia 950 durchaus in der Oberklasse mithalten. Bei der Software gibt es allerdings noch einige Schwächen im Detail. Auch das Gehäuse wird dem Anspruch nicht gerecht.
Tabelle:
100-85 Punkte = sehr gut; 84-70 Punkte = gut; 69-50 Punkte = befriedigend; 49-30 Punkte = ausreichend; 29-0 Punkte = mangelhaft
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