10.08.2017
Kaspersky Lab zieht Beschwerde zurück
Microsoft beschwichtigt AV-Anbieter
Autor: Stefan Bordel
Kaspersky Lab
Nachdem zuletzt der Streit rund um die vorinstallierte Schutzlösung in Windows 10 zwischen Kaspersky Lab und Microsoft eskaliert ist, wollen die Redmonder nun die Zusammenarbeit mit AV-Anbietern ausweiten.
Microsoft lenkt ein: Seit Windows 8 verfügt das Betriebssystem aus Redmond über einen standardmäßig installierten Virenschutz. Dieser sorgte in Windows 10 nun für Unmut bei zahlreichen Anbietern von Antiviren-Software. Grund hierfür war weniger der Windows Defender selbst, als viel mehr die Art und Weise wie Microsoft seine Kunden zur Nutzung der eigenen AV-Software forcierte. Schließlich legten die Security-Experten von Kaspersky Lab eine kartellrechtliche Beschwerde gegen die Praxis von Microsoft in Russland, Deutschland und der EU ein. Nachdem die Redmonder im Zuge des Fall Creators Update nun verschiedene Anpassungen an ihrem OS vorgenommen haben, zog Kaspersky Lab seine Beschwerde zurück.
Microsoft favorisiert den Windows Defender
Im Wesentlichen ging es Kaspersky um die automatische Aktivierung des Windows Defenders sobald das Abonnement einer AV-Lösung von Drittherstellern ausläuft. Ferner habe das Betriebssystem aufgrund von Kompatibilitätsproblemen bei verschiedenen Updates die bislang installierte AV-Lösung mit dem hauseigenen Tool ersetzt. Dabei habe es vor allem an der Zusammenarbeit zwischen Microsoft und den AV-Herstellern gehapert. Letzteren fehlte oft einfach die notwendige Zeit, um ihre Tools an eine neue Windows-10-Version anzupassen.
In einem Blogpost geloben die Redmonder nun Besserung. Künftig wolle man enger mit den verschiedenen AV-Herstellern zusammenarbeiten. Dadurch sollen Kompatibilitätsprobleme zwischen AV-Software und OS der Vergangenheit angehören. Die Kooperation umfasse etwa einen transparenteren Einblick in den Update-Fahrplan für Windows 10. Zudem will man AV-Herstellern mehr Zeit für die Anpassung ihrer Software einräumen. Ferner erfolgen Benachrichtigungen über ablaufende Abos nun über die AV-Software selbst und nicht mehr über Windows direkt. Zudem müssen Nutzer dem Wechsel auf den Windows Defender nun aktiv zustimmen.
Kaspersky Lab zeigt sich indessen erfreut über die vorgenommenen Änderungen in Windows. Von einer starken Partnerschaft zwischen Microsoft und AV-Herstellern wird vor allem die Sicherheit der Kunden profitieren, verspricht der AV-Spezialist.
Cloud-PBX
Ecotel erweitert cloud.phone-Lösung um MS Teams-Integration
Die Telefonanlage aus der Cloud von Ecotel - ein OEM-Produkt von Communi5 - cloud.phone, ist ab sofort auch mit Microsoft-Teams-Integration verfügbar.
>>
Container
.NET 8 - Container bauen und veröffentlichen ganz einfach
Dockerfiles erfreuen sich großer Beliebtheit. Unter .NET 8 lassen sich Container für Konsolenanwendungen über den Befehl "dotnet publish" erzeugen.
>>
Chatbot
Deine Assistenz in Teams
Microsoft stellt Entwicklern jetzt zwei neue Tools zur Verfügung, um eigene KI-Assistenten, sogenannte Custom Copilots, in Teams zu integrieren.
>>
.NET
Ende der Unterstützung für .NET 7 naht
Die Unterstützung für .NET 7 seitens Microsoft endet am 14. Mai 2024. Was Nutzer jetzt über das Supportende und den Wechsel zu .NET 8 wissen müssen.
>>