Test
11.08.2017
Eleganter UHD-Screen
1. Teil: „LG 27UD88-W 4K-Monitor im Test“

LG 27UD88-W 4K-Monitor im Test

LG MonitorLG MonitorLG Monitor
LG
Dank USB-C-Port ist der LG-Monitor das ideale Zweit-Display für moderne Notebooks. Leider kann das Bild des 4K-Monitors standardmäßig nicht ganz überzeugen.
Mit seiner nur wenige Millimeter schmalen Display-Einfassung, seinem schlanken Standfuß in Metall-Optik und der Gehäuserückseite aus weißem Klavierlack sieht der LG 27UD88-W sehr elegant aus. Außerdem verfügt das Gerät im Gegensatz zu vielen Konkurrenten über einen USB-C-Port und eine Hardware-Kalibrierung.

USB-C: gute Wahl für Macbooks

Der vielseitig einsetzbare USB-C-Port findet sich an der leicht erreichbaren, da horizontal nach hinten ausgerichteten Anschlussleiste. Mobile Ge­räte werden über USB Typ C mit bis zu 60 Watt Leistung versorgt, was sogar ausreicht, um Notebooks aufzuladen.
Des Weiteren lässt sich der Monitor über diese Schnittstelle auch als USB-Hub nutzen. Das ist praktisch für schlanke Notebooks wie etwa das Apple Macbook, das bis auf die zu USB Typ C kompatiblen Thunderbolt-Ports keine weiteren Anschlüsse mitbringt. Zu guter Letzt kann USB Typ C als zusätzlicher DisplayPort oder HDMI-Anschluss fungieren. Zur guten Schnittstellen-Ausstattung des LG gehören auch ein DisplayPort 1.2, zwei HDMI-2.0-Anschlüsse sowie zwei USB-3.0-Ports.
Tabelle:
ja   nein   1) Herstellerangaben   2) gemessen

2. Teil: „LG kommt mit Hardware-Kalibrierung“

LG kommt mit Hardware-Kalibrierung

Besonderheit Nummer zwei ist die Hardware-Kalibrierung. Verbindet man den IPS-Monitor per USB-Kabel mit dem PC oder Mac, kann man ihn mit der LG-Software True Color Pro und einem kompatiblen Kalibrierungsgerät wie dem von uns verwendeten X-Rite i1Pro2 auf direktem Weg kalibrieren.
Im Test ließen sich die Bildparameter jedoch kaum verbessern, obwohl es einigen Spielraum dafür gegeben hätte. Im Standard-Bildschirmmodus „Anwender“ lagen Farbtemperatur und Farbverläufe deutlich neben dem Soll. Im Office-Betrieb störte das nicht weiter, machte sich aber in einer etwas zu kühlen Darstellung bemerkbar. Eine wesentlich bessere Bildqualität lieferte der LG ab, wenn man ihn in den sRGB-Bildmodus schaltete. Dort lagen praktisch alle Bildparameter im optimalen Bereich und qualifizierten das 4K-Display damit auch für farbechtes Arbeiten. Den sRGB-Farb­raum deckte der 27UD88-W wie vom Hersteller versprochen zu 99 Prozent ab.
Der Monitor verfügt über einen kleinen Joystick, mit dem sich das Bildschirmmenü sehr flüssig bedienen ließ. Ebenso positiv: Das OSD war nicht nur sehr umfangreich, speziell was die Bildparameter betraf, sondern bietet auch sehr viele Bildmodi. Ein Blaulicht­filter befand sich zwar nicht darunter, aber zum Beispiel ein DICOM-Bildmodus für klinische Anwendungen wie die Darstellung von Röntgenbildern.
Zur guten Ergonomie trugen auch der stromsparende Betrieb und der bewegliche Standfuß bei, der sich jedoch nicht seitlich drehen lässt.

Testergebnis

Note
2
Schnittstellen: Vielseitig nutzbar dank USB-C-Port
Ausstattung: Hardware-Kalibrierung möglich
+
Bild: Im Standardmodus mäßig
Ergonomie: Kein Blaulichtfilter
-

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