Test
30.09.2016
Endpunkt-Datensicherung
1. Teil: „ITbrain Backup im Test“

ITbrain Backup im Test

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ITBrain
Interessante Sicherungslösung für Firmen, die TeamViewer als Helpdesk verwenden: Mit ITbrain Backup lassen sich Remote-Backups für alle verbundenen Endpunkte erstellen.
TeamViewer hat seine gleichnamige Fernwartungssoftware um einen Cloud-Backup-Dienst für Endpunktdaten namens ITbrain Backup erweitert. Wer über einen TeamViewer-Account verfügt, hat ohne Zutun seinerseits automatisch einen Testzugriff auf die neue Datensicherungslösung. 
  • ITbrain Backup: Ermöglicht die Sicherung und Wiederherstellung von Endpunktdaten via TeamViewer-Dashboard.
Verwaltet wird ITbrain Backup gemeinsam mit anderen ITbrain-Modulen für Monitoring, Inventarisierung und Anti-Malware über die TeamViewer-Managementkonsole im Web. Mit ITbrain Backup lassen sich dort nun Backups anstoßen, die den kompletten Rechner oder ausgewählte Laufwerke, Ordner und Dateien sichern. Details wie die Sicherungsintervalle, zu sichernde Dateitypen oder ein zeitlich befristbares Bandbreitenlimit legt man in einer Backup-Richtlinie fest. Bestimmte Dateien kann man von der Sicherung ausnehmen. Da sich beliebig viele Richtlinien anlegen lassen, kann man für jeden Endpunkt eine individuelle Sicherungsstrategie fahren.
Die Anzahl der verwalteten Endpunkte beziehungsweise Geräte ist nicht beschränkt, nur das Datenvolumen, das sich alle Endpunkte teilen, setzt Grenzen. Da sich der Speicherplatz jederzeit erhöhen lässt, ist eine relativ mühelose Skalierbarkeit gegeben. Pro Gigabyte kostet der Cloud-Speicher im Monat etwa 13 Cent.
Tabelle:
ja  nein 

2. Teil: „ITbrain Backup mit Schwächen bei der Bedienung“

ITbrain Backup mit Schwächen bei der Bedienung

Zur Wiederherstellung wählt man die Dateien aus einer Baumstruktur aus. Hier wird es mühsam, wenn nicht ein Laufwerk oder ein Ordner komplett wiederhergestellt werden soll, denn im Webinterface lässt sich keine Auswahl mehrerer Dateien in einem Arbeitsgang markieren. Stattdessen muss für jede Datei ein neuer Aufruf erfolgen. 
Da Backups automatisch inkrementell und „deduplizierend“, also überschreibend erfolgen, ist ein Wiederherstellen bestimmter Versionen einer häufig geänderten Datei nicht möglich. Dafür lässt sich bestimmen, wohin die Daten beim Abruf gehen sollen. Neben der Restore-Option für das Ursprungsgerät besteht auch die Möglichkeit, die Dateien auf den mit der Konsole verbundenen Rechner herunterzuladen.
Insgesamt sind die Funktionen zur Backup-Verwaltung beschränkt. So wird zwar der belegte Speicher pro Endpunkt angezeigt und die Gesamtbelegung grafisch veranschaulicht, die Aktualisierung erfolgt aber erst nach Abschluss der Sicherung(en). Wer viele Endpunkte verwaltet und sich oft am Rand seines Datenvolumens bewegt, bekommt Probleme. Interessant ist die Backup-Lösung für Admins, die sicherstellen wollen, dass ein begrenzter Satz von Dateien für alle betreuten Endgeräte jederzeit und von überall wiederhergestellt werden kann.

Testergebnis

Note
3
Skalierbar: Beliebige Endpunkte, Datenvolumen jederzeit erweiterbar
Remote-Backup: Sichern und Wiederherstellen über Webkonsole
+
Dauer: Umfangreiche
Backups brauchen viel Zeit
Bedienung: Nicht sehr komfortabel
-

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