Test
17.06.2016
Prototyping
1. Teil: „InVision Collaboration-Plattform im Test“

InVision Collaboration-Plattform im Test

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Yuganov Konstantin / Shutterstock.com
Agile Entwicklung klappt nur im Team. Die Grundlage dafür schaffen Collaboration-Plattformen wie InVision, das im Test mit einem großen Funktionsumfang überzeugt.
Die Entwicklung von Webseiten und Apps hat sich stark gewandelt. Reichte vor ein paar Jahren noch die saubere Umsetzung der Grundfunktionalitäten aus, sind heute eine gute User-Experience (UX) und eine durchgängige, plattformübergreifende Gestaltung der Oberflächen und Interaktionselemente Pflicht.
  • InVision: Unter „Screens“ sind alle Projekt-Assets übersichtlich aufgelistet und können in Unterbereiche sortiert werden.
Der Einsatz von Prototyping-Plattformen, die alle Projekt-Assets in einer Cloud-Umgebung verwalt- und testbar machen, kann hier helfen – gerade bei verteilt arbeitenden Teams. InVision versucht, diese Herausforderung mit einer umfangreichen Prototyping-Suite zu meistern.
InVision bietet den Nutzern sogenannte Project-Boards, auf denen Grafik- und Designelemente von vollständigen digitalen Projekten getestet werden können – vom ersten Mock-up bis zur finalen Version.
Innerhalb dieser Project-Boards unterteilt sich InVision in diverse Bereiche, die dem Management der grafischen Entwürfe und der Kommunikation dienen. Herzstück der Applikation ist der Bereich „Screens“. Dort kann das Team seine Entwürfe hochladen und administrieren. Der Upload lässt sich über Anbindungen an Folder in Dropbox und Box.com sowie über die hauseigene Lösung InVision Sync automatisieren.
Wenn alle Assets des Projekts hochgeladen sind, dann beginnt InVision seine wahren Stärken auszuspielen. An jedem hochgeladenen Screen können nun Diskussionen eröffnet werden, um den Fortschritt im Projekt zu dokumentieren oder schlicht Verbesserungsvorschläge zu posten. Über ein Kanban-Board wird der Workflow in der gleichnamigen Sektion übersichtlich visualisiert. So ist dem Team jederzeit gegenwärtig, wie das Projekt steht und warum bestimmte Teilabschnitte nicht vorankommen. Entwürfe werden selbstverständlich versioniert.
2. Teil: „Live auf dem Smartphone testen“

Live auf dem Smartphone testen

InVision erlaubt auch, Screens aufzubereiten. Dazu lassen sich die einzelnen Entwürfe mit sogenannten Hotspots versehen, die bei Klicks im Testmodus bestimmte Verhalten auslösen. Auf diese Weise können ganze Klick-Teststrecken erzeugt werden und das Team oder eigens abgestellte Tester können ein Gefühl für die Usability des Produkts entwickeln.
Für mobile Seiten und Apps ist es sogar möglich, webbasierte Prototypen auf Smartphones zu laden, um mit dem richtigen Endgerät testen zu können. Für den Fall, dass das Management oder externe Tester eingebunden werden sollen, stellt InVision ein umfangreiches Sharing-Modul mit eigenem Berechtigungsmanagement bereit. Damit sollten alle Projekt-Stakeholder einfach in das Projekt eingebunden werden können.
Tabelle:
ja    nein

InVision entwickelt das Produkt regelmäßig weiter. So gibt es inzwischen eine Tiefenintegration in die Collaboration-Plattform Slack und einen Marktplatz für fertige Designs und Designelemente. Praktisch alle Teile der digitalen Produktentwicklung können über InVision abgebildet werden.
Insgesamt stehen von einer kleinen „Free“-Version bis zur umfangreichen „Team“-Variante für 99 Dollar monatlich vier Preismodelle zur Verfügung, die alle Bedürfnisse abdecken dürften. Für Enterprise-Umgebungen gibt es auf Anfrage maßgeschneiderte Pakete. Wer sich in der digitalen Produkt­entwicklung vom klassischen Wasserfallmodell lösen und agile Methoden einbringen will, findet in InVision genau die richtige Lösung.

Testergebnis

Note
1,5
Funktionsumfang:
Große Anzahl an Tools
Produktentwicklung: Funktionen werden in kurzen Abständen neu hinzugefügt
+
Versteckt: Features wie „Whiteboard“ und „Live Capture“ sind schwer auffindbar
-

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