10.04.2017
Mini-Workstation
1. Teil: „HP Z2 Mini G3 im Test“
HP Z2 Mini G3 im Test
Autor: Manuel Masiero
HP
Die kleine Workstation HP Z2 Mini G3 hat selbst für professionelle CAD-Anwendungen genügend Leistung. Im Leerlaufbetrieb könnte der Lüfter jedoch etwas ruhiger arbeiten.
Mit der Z2 Mini G3 bietet HP eine Workstation an, die für mehr als 20 professionelle CAD-Anwendungen wie AutoCAD, Solid Edge und Vectorworks zertifiziert ist. Das Besondere: Die Hardware der Z2 Mini G3 steckt in einem sehr kompakten 2-Kilogramm-Gehäuse, das mit seinen Abmessungen von 21,6 x 21,6 x 5,8 Zentimetern auch locker auf kleinen Schreibtischen Platz findet. Per VESA-Mount kann man den HP-Winzling, auf dem ab Werk Windows 10 Pro oder Linux läuft, auch dezent hinter dem Monitor verstecken.
Highend-Hardware im Mini-Gehäuse
Je nach Konfiguration arbeitet in der Workstation die Server-CPU Intel Xeon 3 oder ein Desktop-Prozessor aus der Core-i3-, Core-i5- oder Core-i7-Familie. In der Maximalausstattung kommen 32 GByte RAM, wahlweise mit oder ohne ECC, und eine 512 GByte große SSD HP Z Turbo Drive G2 im M.2-PCIe-Format dazu. Um die Grafikberechnungen kümmern sich in allen Ausstattungsvarianten die in die Prozessoren integrierten Grafikchips. Zusätzlich steht mit der Nvidia Quadro M620 eine ausgewachsene Workstation-Grafikkarte zur Auswahl.
Die Konfigurationen mit der Nvidia-Quadro-GPU bezeichnet HP als Performance-Modelle, zu der auch das Testgerät für 1400 Euro gehörte. Ausgestattet mit dem Intel Core i7-6700, 16 GByte RAM und einer 256 GByte großen PCIe-SSD fuhr es zwar nicht ganz die Top-Ausstattung auf. Die gebotene Performance war einer Workstation aber definitiv würdig, egal ob es dabei um 3D-Berechnungen oder das Bereitstellen von Daten ging.
2. Teil: „HP Z2 Mini G3 mit bis zu sechs Monitoren“
HP Z2 Mini G3 mit bis zu sechs Monitoren
Die Performance-Modelle der Z2 Mini G3 haben vier DisplayPort-Ausgänge auf der Rückseite, können aber mehr als vier Monitore ansteuern. Aktiviert man im BIOS sowohl die Nvidia- als auch die Intel-GPU, dann lassen sich mittels Multi Stream Transport (MST) jeweils zwei Monitore an zwei DisplayPorts in Reihe schalten und damit insgesamt sechs Monitore betreiben. Das erfordert dann aber Bildschirme, die MST oder MST-fähige DisplayPort-Hubs unterstützen.
Die Einsteigermodelle der Mini-Workstation ohne Nvidia-Quadro-GPU sind auf drei DisplayPort-Anschlüsse und damit auf drei Displays begrenzt.
Wartungsfeundlicher Aufbau
Trotz ultrakompakter Maße präsentiert sich die Z2 Mini G3 sehr wartungsfreundlich. Der Deckel lässt sich ohne Werkzeug abnehmen und gibt dann den Blick auf ein modular aufgebautes Inneres frei. Austauschbare Komponenten sind unter anderem der Arbeitsspeicher, die 2,5-Zoll-Festplatte und die M.2-SSD. Auch die Intel-CPU (Sockel 1151, C236-Chipsatz) kann man wechseln.
Die im Betrieb entstehende Wärme abzuführen stellte für die Workstation kein Problem dar. Unserem Testgerät konnten wir bei maximaler Auslastung von GPU und Grafikkarte nur ein moderates Lüftergeräusch von 41,6 dB(A) entlocken. Im Leerlauf war die Z2 Mini G3 mit 29,6 dB(A) zwar relativ leise, in ruhigen Umgebungen aber durchaus zu hören.
HP gibt drei Jahre Garantie auf seine Mini-Workstation. Über das optionale HP Care Pack lässt sie sich auf bis zu vier Jahre erweitern.
Testergebnis
Note
1,5 |
Leistung: So hoch wie bei einer „großen“ Workstation Wartung: Einfacher Austausch von Komponenten +
|
Lautstärke: Lüfter könnte im Leerlauf leiser sein Ausstattung: Windows-DVD wird nicht mitgeliefert -
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