Test
06.07.2016
Kleines Rechenzentrum
1. Teil: „Giada GT400 Micro-Server im Test“

Giada GT400 Micro-Server im Test

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Liu zishan / Shutterstock.com / Giada
Der kompakte Giada GT400 ist NAS und KMU-Server in einem. Im Test überzeugte vor allem der praktische Formfaktor und die Ausstattung des Systems.
Kleinen und mittelständischen Unternehmen, die eine zugleich platzsparende und leistungsstarke Server-Lösung suchen, offeriert der chinesische Hersteller Giada mit dem GT400 einen 19,5 x 19 x 24,6 Zentimeter kleinen Micro-Server.

Betriebssystem nach Belieben

  • Giada GT 400: Der Micro-Server läuft wahlweise mit Windows- oder Linux-Betriebssystemen.
    Quelle:
    Foto: Giada
Der GT400 für 330 Euro unterstützt gängige Server-Betriebssysteme aus der Windows- und Linux-Welt. Zum Einrichten genügt es, USB-Maus, USB-Tastatur und VGA-Monitor ans Gehäuse anzuschließen. Das Setup startet dann vom USB-Stick oder externen Laufwerk. Weil es sich beim Giada letztlich um einen Mini-PC handelt, läuft auch ein Desktop-System wie Windows 7 ohne Probleme darauf. Die mitgelieferte DVD sowie die Giada-Website bieten 32- und 64-Bit-Treiber für Windows 7 und 8, nicht aber für Windows 10.
Mit dem Dual-Core-Prozessor Intel Celeron 1037U steckt in dem Storage-System kein Überflieger. Seine Performance reicht aber ohne Weiteres für den Einsatz als File-, Web-, Mail- oder Print-Server in kleinen Arbeitsgruppen aus. Im Test erzielte der GT400 mit 98,2 MByte/s beim sequenziellen Lesen und 97,1 MByte/s beim sequenziellen Schreiben einen guten Datendurchsatz. Die Kopiergeschwindigkeit war mit 77,1 MByte/s nur durchschnittlich. Mit nur 15 Watt im Leerlauf und ohne Festplatten lief der kleine Server sehr energieeffizient.
Tabelle:
1)Herstellerangaben    2)gemessen    ja nein

2. Teil: „Testergebnis GT400 “

Testergebnis GT400

Durch vier Laufwerkeinschübe auf der Vorderseite sieht der Giada einem SOHO-Netzwerkspeicher sehr ähnlich, was vom Hersteller sicher so beabsichtigt war. Dazu passen die beiden Gigabit-Ethernet-Ports auf der Gehäuserückseite, mit denen der Micro-Server beim Betrachter abermals in der NAS-Schublade landet. Der GT400 lässt sich über seinen Intel-Rapid-Storage-Controller auch tatsächlich wie ein Netzwerkspeicher einsetzen und unterstützt die RAID-Level 0, 1, 5 und 10. Die vier Laufwerkschächte fassen 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Festplatten. Zusätzlich gibt es im Gehäuse einen mSATA-Steckplatz für SSDs mit passender Schnittstelle.

Andere Micro-Server sind preiswerter

Zum Lieferumfang gehören weder Festplatten noch Arbeitsspeicher. Im Vergleich mit anderen Micro-Servern ist der GT400 damit nicht unbedingt ein Schnäppchen. Dass es bei vergleichbarer Ausstattung auch preisgünstiger geht, zeigt zum Beispiel HP mit dem ProLiant MicroServer, den es mit 4 GByte RAM und Celeron-G1610T-CPU schon für 210 Euro gibt.

Testergebnis

Note
2,0
Formfaktor: KMU-Server im Micro-Format
Ausstattung:
Integriertes NAS
+
Lieferumfang: Kein
Arbeitsspeicher vorinstalliert
Preis: Ähnlich ausgestattete Micro-Server sind günstiger
-

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