Test
02.05.2016
Schnell und einfach
1. Teil: „Geckoboard Business-Dashboard im Test“

Geckoboard Business-Dashboard im Test

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Geckoboard
Gute User Experience und einfache Bedienung kompensieren in Geckoboard nur teilweise die mangelnden Customizing-Möglichkeiten. Für große Teams ist die Lösung außerdem recht teuer.
Geckoboard hat sein Produkt komplett auf die Datenvisualisierung fokussiert und dabei vor allem das Thema User Experience großgeschrieben. Von der Anmeldung über die Einrichtung des Accounts funktioniert alles schnell und intuitiv. Sobald man sich auf dem ersten Dashboard befindet, wird man eingeladen, ein erstes Widget anzulegen.
Die Nutzerführung ist simpel und übersichtlich. Das Verknüpfen der ersten Accounts mit Geckoboard funktioniert ohne viel Aufwand. Sobald ein Account verbunden ist, kann man aus einer Auswahl an Visualisierungen selektieren. So bietet die Verknüpfung mit Google Analytics mehr als zehn Module, die aktiviert werden können. Einzig einige grundlegende Parameter müssen noch fixiert werden, dann ist das Widget einsatzbereit und erscheint in der gewünschten Größe als Kachel auf dem Dashboard.

Mangelndes Customizing

Der Haken: Was das Setup besonders einfach macht, erschwert im Nachgang die Abstimmung des Systems auf die eigenen Bedürfnisse. So gibt es kaum Möglichkeiten des Customizings für das Widget selbst, und auch das Segmentieren der gezogenen Daten kann bestenfalls als begrenzt bezeichnet werden. Konkret bedeutet das, dass die eigentliche Segmentierung von Daten bereits im Vorfeld der Anbindung in einem anderen System passieren muss. Einziger Work­around: das Daten-Caching über einen Spread­sheets-Dienst wie Google Drive. Das funktioniert gut und gibt dem User ausreichend Kontrolle über die Unternehmensdaten. 
Tabelle:
● ja   ○ nein

Die Anzahl der verknüpfbaren externen Services liest sich gut, jedoch fehlen einige große Dienste und es sind zu viele kleinere Anbieter im Portfolio.
2. Teil: „Geckoboard überzeugt mit komfortabler Bedienung“

Geckoboard überzeugt mit komfortabler Bedienung

  • Geckoboard: Schick und einfach in der Handhabung. Für die Personalisierung stehen zwei Themes zur Auswahl.
Sind die Daten erst einmal aufbereitet, lassen sich die Dashboards über registrierte Nutzer freigeben oder per Public Key auch an Dritte weiterleiten. Sofern Kunden oder Dienstleister Zugriff auf die Daten benötigen, ist dies ein echter Mehrwert. Ein Manko dagegen ist die fehlende Benachrichtigungsfunktion, um Stakeholder in regelmäßigen Abständen Abzüge der Dashboards zukommen zu lassen. Da bieten andere mehr.
Insgesamt ist Geckoboard dank seiner einfachen Workflows und der überzeugenden User Experience vor allem flachen Teams oder kleinen Unternehmen zu empfehlen, die eine schnelle und übersichtliche Zusammenschau der wichtigsten Unternehmenskennziffern benötigen. Unterstützt wird der Fokus auf Visualisierung durch eine gute iOS-App und einen TV-Modus. Da das Gesamt-Setup einfach und flott vonstatten geht, benötigt der Anwender kaum Vorkenntnisse und auch keinen eigens abgestellten Business-Intelligence-Beauftragten – klare Vorteile, wenn Komplexität und Aufwand gescheut werden. Das Preismodell ist angemessen, allerdings entstehen bei größeren Teams schnell bis zu 400 Dollar Kosten pro Monat. Das ist viel für das gebotene Feature-Portfolio.

Testergebnis

Note
2
Darstellung:
Attraktive Visualisierungen
Mobility: iOS-Applikation
+
Customizing: Kaum
Möglichkeiten
Kosten: In großen
Teams teuer
-

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