24.03.2016
Multiroom-Speaker
1. Teil: „Denon Heos 7 im Soundcheck“
Denon Heos 7 im Soundcheck
Autor: Christopher Bertele
Denon
Denon will mit dem 599 Euro teuren Heos 7 dem Konkurrenten Sonos Kunden abluchsen. Wir haben den Multiroom-Speaker genauer unter die Lupe genommen.
Auch HiFi-Pionier Denon will hier ein Stück vom Kuchen abhaben und hat hierzu seine Heos-Serie auf dem Markt platziert. Wir haben uns das Flaggschiff Heos 7 genauer angesehen. Zunächst fällt das stolze Gewicht von 4,5 Kilogramm auf – der Heos 7 ist schließlich kein portabler Lautsprecher und konkurriert am ehesten mit dem Play:5 von Sonos oder dem Omni S6 von Polk Audio. Die vielen Kilo kommen durch die insgesamt sieben Treiber zustande, die von fünf Class-D-Verstärkern befeuert werden.
Zwei Hochtöner, zwei Mittel- und Tieftöner, ein Subwoofer sowie zwei Passivmembranen sollen für hohen Klanggenuss sorgen. Bis es so weit ist, muss man das Gerät allerdings erst einmal einrichten – und das geht im Handumdrehen von statten. Hat man den Heos 7 mit dem Stromnetz verbunden und die App installiert, wird man durch den kurzen Einrichtungsprozess geführt.
Die Verbindung zum WLAN (zum Glück wird auch das nicht so vollgestopfte 5-GHz-Netz unterstützt) ist schnell eingerichtet, auch die verschiedenen Quellen wie etwa die auf dem NAS gespeicherte Musik oder diverse Streaming-Dienste wie Deezer oder Spotify sind gleich eingerichtet. Etwas merkwürdig ist lediglich, dass man das Smartphone beim Einrichten per mitgeliefertem Klinkenkabel mit dem Lautsprecher verbinden muss.
Wie es sich für einen Multiroom-Lautsprecher gehört, kann die Musik nicht nur via 3,5-mm-Kabel, USB oder Ethernet abgespielt werden, sondern auch per WLAN. In unserem Testaufbau mit einer bereits etwas betagten Fritzbox 7270 hatten wir zu keinem Zeitpunkt mit Problemen zu kämpfen, trotz vieler anderer Netze in unmittelbarer Nähe.
2. Teil: „Denon Heos 7 im Klangtest“
Denon Heos 7 im Klangtest
Schonungslos zeigt sich der Lautsprecher auch beim U2-Klassiker "One" desselben Albums: Da der Sänger zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht mehr im Vollbesitz seiner stimmlichen Fähigkeiten war, hört man jedes noch so kleine Zittern oder Kratzen bei höheren Tonlagen – ein qualitativ schlechterer Speaker würde dies mehr oder weniger „verschlucken“.
Noch eine Tonlage tiefer ist der Sänger unseres nächsten Songs anzusiedeln. Bei „Christian Women“ der US-amerikanischen Band Type O Negative soll der Heos 7 besonders den gesungenen und auch den gespielten Bass von Sänger Peter Steele möglichst gut wiedergeben, dabei sollte man aber idealerweise auch das im letzten Drittel einsetzende Cembalo nicht überhören.
Während das mit einem hochwertigen Kopfhörer wie etwa dem P7 von Bowers & Wilkins gut gelingt, gehen die filigranen Klänge dieses Instruments beim Heos 7 in dem Klangteppich der übrigen Instrumente eher unter. Klassik-Fans müssen aber trotzdem keinen Bogen um den Denon machen, in mehreren Testläufen mit klassischer Musik aus unterschiedlichen Epochen konnte das Gerät durch eine saubere Darstellung und Trennung der Instrumente überzeugen.
3. Teil: „Fazit zum Denon Heos 7“
Fazit zum Denon Heos 7
Die Hörprobe hat der Denon Heos 7 in verschiedenen Musikrichtungen mit Bravour bestanden, hier gab es fast nichts auszusetzen. Die App ist gut programmiert, die Einrichtung im Handumdrehen erledigt. Auch die Unterstützung von WLAN ac ist lobend zu erwähnen, ebenso wie die vielen Formate, die man mit dem Heos 7 abspielen kann, darunter auch Dateien mit bis zu 24 bit/192 KHz. Auch die dimmbare Tastenbeleuchtung zeigt, dass die Entwickler mitgedacht haben.
Was uns weniger gut gefallen hat:
Die Verarbeitung des Gehäuses ist tadellos, allerdings scheint der überspannende Stoff nicht allzu robust zu sein, eine Katzenkralle oder auch ein versehentliches Anstoßen an der Wand beim ersten Aufstellen können für unschöne Risse sorgen. Und so schick das schnörkellose Design mit lediglich einer Lauter/Leiser-Taste an der Seite auch ist – gerade Webradio-Hörer werden ein paar Direktwahltasten schmerzlich vermissen.
Die Verarbeitung des Gehäuses ist tadellos, allerdings scheint der überspannende Stoff nicht allzu robust zu sein, eine Katzenkralle oder auch ein versehentliches Anstoßen an der Wand beim ersten Aufstellen können für unschöne Risse sorgen. Und so schick das schnörkellose Design mit lediglich einer Lauter/Leiser-Taste an der Seite auch ist – gerade Webradio-Hörer werden ein paar Direktwahltasten schmerzlich vermissen.
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