16.01.2018
8K-Monitor
1. Teil: „Dell Ultrasharp UP3218K im Test“
Dell Ultrasharp UP3218K im Test
Autor: Manuel Masiero
Dell
Mit dem 31,5-Zoll-Gerät bringt der Hardware-Spezialist Dell seinen ersten 8K-Monitor auf den Markt. Der Ultrasharp UP3218K löst mit satten 7.680 x 4.320 Pixel auf.
4K war gestern: Das 31,5 Zoll große IPS-Panel des Dell Ultrasharp UP3218K löst imposante 7.680 x 4.320 Pixel oder 33 Megapixel auf. Das entspricht der 4-fachen 4K-Auflösung beziehungsweise einer Pixeldichte von 280 dpi. Damit setzt das 16:9-Display neue Monitor-Bestmarken.
Pixeldichten jenseits von 250 dpi findet man sonst nur bei Mobilgeräten wie Notebooks oder Smartphones. Und andere Desktop-Displays schaffen maximal eine Auflösung von 5K. Wie deutlich der Dell die Konkurrenz hinter sich lässt, zeigt der direkte Vergleich: Selbst bei einer 5K-Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln oder 15 Megapixeln, wie sie der iMac Pro beherrscht, werden nicht einmal halb so viele Bildinformationen dargestellt wie auf dem Dell UP3218K. Das macht ihn ideal für den Einsatz im Profi-Bereich. Geht es etwa um die Bearbeitung sehr umfangreicher Bilddateien oder um High-End-Videoprojekte, zahlt sich sein riesiges Platzangebot aus.
2. Teil: „8K braucht zwei DisplayPorts“
8K braucht zwei DisplayPorts
Damit der offiziell mit 4.651 Euro zuzüglich Steuern gelistete Monitor seine 8K-Auflösung mit 60 Hz anzeigt, braucht es zwei DisplayPort-1.4-Verbindungen. Auf PC-Seite setzt das eine leistungsstarke Grafikkarte wie die Nvidia P6000, GTX 1070 oder GTX 1080 voraus. Passende AMD-Modelle finden sich bei den Serien Radeon Pro WX (WX 4100, WX 5100, WX 7100) und Radeon RX (RX 400, RX 500).
Im Test kam Windows 10 problemlos mit der 8K-Auflösung zurecht und skalierte die Bedienoberfläche automatisch auf eine Größe von 300 Prozent, damit an eine normale Bedienung überhaupt zu denken war. Pixelige Bereiche suchte man vergebens – der UP3218K gab selbst kleinste Strukturen und Objekte sehr detailreich und plastisch wieder, was in einem subjektiv hervorragenden Bildeindruck resultierte.
Auch messtechnisch stimmte die Bildqualität. Auf Basis der Werkskalibrierung erreichte der 10-Bit-fähige Monitor mit einem Delta-E-Wert von 1,7 im sRGB-Bildmodus eine praktisch ideale Farbdarstellung. Dank einer Leuchtstärke von durchschnittlich 307 cd/m² ließ sich der Monitor auch in hellen Büroräumen gut einsetzen. Mit seiner nahezu 100-prozentigen sRGB- und AdobeRGB-Farbraumabdeckung ist er zudem gut für den professionellen Einsatz vorbereitet. Weitere unterstützte Farbräume sind laut Datenblatt Rec. 709 und DCI-P3.
Ungewöhnlich für einen Desktop-Monitor: Er hat ein spiegelndes Display – weil laut Hersteller Farbbrillanz und -lebendigkeit auf diese Weise deutlich ausgeprägter erscheinen als auf einem matten Bildschirm.
Im Betrieb waren Lichtreflexionen zwar sichtbar, störten aber nicht, da eine Folie auf dem Display die Reflexionen abschwächt.
Testergebnis
Note
1,5 |
Ausstattung: Erstes 8K-Display weltweit Bildqualität: Subjektiv wie messtechnisch sehr gut +
|
Display: Leichte Lichtreflexionen durch spiegelnde Oberfläche -
|
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