Windows 10
21.06.2017
Windows 10 Creators Update
1. Teil: „Das hat sich beim Datenschutz geändert“

Das hat sich beim Datenschutz geändert

DatenschutzDatenschutzDatenschutz
wk1003mike / Shutterstock.com
Mit dem Creators Update hat Windows 10 viele neue Funktionen und Verbesserungen erhalten. Auch was den Datenschutz anbelangt. Auf welche Einstellungen es zu achten gilt, erfahren Sie hier.
  • Creators Update: Die alten Express-Einstellungen sind einer Übersicht gewichen.
Das Creators Update hat seine Reifeprüfung im Test von com! professional bestanden und dürfte seinen Platz auf der Festplatte der meisten Windows-10-User mittlerweile gefunden haben. Sprach man bisher über das Thema Datenschutz im Zusammenhang mit Windows 10, rollten sich bei Fachleuten die Zehennägel hoch. Daran änderten auch die bisherigen großen Updates von Windows 10 nichts. Zum Creators Update gelobte Microsoft jetzt aber Besserung. Auf welche Einstellungen es zu achten gilt, erfahren Sie hier.
Bei einer Neuinstallation des Betriebssystems werden die verschiedenen Optionen der Datenschutz-Einstellungen auf einen Blick gezeigt und bei jedem Punkt transparent erklärt. Standardmäßig sind sämtliche Punkte aktiviert. Wird der Hebel auf Deaktivieren geschoben, erklärt Windows in gelber Leuchtschrift, welche Folgen dies für installierte Tools und Apps haben könnte. Das Setup weist jetzt auch von selbst darauf hin, dass sich hinter dem nichtssagenden Menüpunkt "Weitere Informationen" auch noch weitere deaktivierbare Datenschutz-Optionen verstecken.
Bilderstrecke
Schon seit seinem Marktstart wird Windows 10 von Datenschützern kritisch beäugt. Nun erläutert der alternative Suchanbieter DuckDuckGo, wie Nutzer ihre Privatsphäre in Microsofts aktuellem Betriebssystem am besten schützen können.

Datenschutz-Einstellungen bei einer Neuinstallation vornehmen

Trotz ein bisschen Angstmacherei sind die Datenschutz-Einstellungen vor der Neuinstallation korrekt beschrieben. Wenn Sie bereits wissen, dass Sie gewisse Daten unter keinen Umständen preisgeben möchten, deaktivieren Sie die entsprechenden Punkte – so ist zum Beispiel die Positions-Option bei einem Desktop-Gerät nicht wirklich erforderlich. Daten zu Wetter oder Wegbeschreibungen können sich Nutzer auch direkt im Internet holen. Dazu bedarf es keiner App. Ebenfalls empfehlenswert ist, den Punkt "Relevante Werbeanzeigen" zu deaktivieren. Möchten Sie gewisse Punkte individualisieren und eventuell teilweise freigeben, warten Sie, bis Windows fertig installiert ist.
2. Teil: „Datenschutz-Einstellungen nach der Installation konfigurieren“

Datenschutz-Einstellungen nach der Installation konfigurieren

  • Feedback und Diagnose: Das Übermitteln der Daten lässt sich nicht mehr deaktivieren.
Microsoft hat auch nach der Installation bei der Transparenz der gesammelten Daten nachgebessert. So gibts jetzt ein Online-Dashboard, das alle gespeicherten Informationen auflistet. Diese lassen sich auch löschen (sofern man mit einem Microsoft-Account angemeldet ist).
Leider lässt sich die Datensammelei über Bordmittel nicht komplett aufhalten. In früheren Versionen ließ sich beim Punkt "Feedback und Diagnose" noch einstellen, ob man Daten übermitteln möchte oder nicht. Nach dem Creators Update hat man nur noch die Wahl, ob man ein wenig oder viele Daten übermitteln möchte.
Die Privatsphäre-Optionen in Windows 10  selbst sind prinzipiell die gleichen wie zuvor. Es lohnt sich aber, einen Blick auf die Optionen zu werfen, um zu sehen, ob die getroffenen Einstellungen noch gleich eingestellt sind wie vor dem Update.
Um unter Windows 10 zu den Datenschutzoptionen zu gelangen, gehen Sie wie folgt vor: 
  1. Öffnen Sie die "Einstellungen" (Zahnrad-Icon im Startmenü)
  2. Klicken Sie auf den Punkt "Datenschutz."
Nun sehen Sie die einzelnen Funktionen und Programme, denen Sie gewisse Rechte einräumen oder untersagen können. Die App-relevanten Rechte lassen sich jeweils einzeln an Apps vergeben. Klicken Sie auf einen Menüpunkt wie etwa Mikrofon oder Kamera und entscheiden Sie individuell, welche App das Zugriffsrecht erhält und welche nicht.
Bei bedienungsirrelevanten Rechten empfehlen wir, die Rechte so weit einzuschränken, wie Windows dies erlaubt. Dies empfiehlt sich bei Punkten, die nur dem Schärfen des User-Profils dienen, wie zum Beispiel Feedback und Diagnose sowie Spracherkennung, Freihand und Eingabe.

mehr zum Thema