Test
07.04.2016
Microsoft-Hypervisor
1. Teil: „Client Hyper-V Desktop-Virtualisierer im Test“

Client Hyper-V Desktop-Virtualisierer im Test

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Microsoft
Seit Windows 8 stattet Microsoft Pro- und Enterprise-Versionen seines Betriebssystems mit der Desktop-Variante des Virtualisierers Hyper-V aus.
  • Client Hyper-V: Die Desktop-Version von Microsofts Server-Virtualisierer muss in den Pro- und Enterprise-64-Bit-Versionen von Windows 8/8.1 und 10 nur aktiviert werden.
Wer Windows 8, 8.1 oder 10 in einer 64-Bit-Version der Pro- oder Enterprise-Edition einsetzt, hat das Virtualisierungs-Tool bereits an Bord. Client Hyper-V ist eine leicht reduzierte Version von Microsofts Typ-1-Hypervisor, wie er mit Windows Server 2012 R2 ausgeliefert wird.
Allerdings muss das Tool in den genannten Windows-Versionen zunächst aktiviert werden, was sich schnell erledigen lässt: Man ruft das Fenster „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ auf,  setzt ein Häkchen im Kontrollkästchen vor „Hyper-V“ und startet nach einem Klick auf „OK“ den PC neu.
Hyper-V steht anschließend als neue Kachel zur Verfügung. Der Fensteraufbau des Managers lehnt sich stark an bekannte Windows-Kollegen wie die Computerverwaltung an. Nutzer, die mit Windows vertraut sind, haben mit den Features und der Bedienerführung keinerlei Problem.
Tabelle:
● ja ○ nein

Client Hyper-V bietet einige starke Funktionen: So verfügt Hyper-V über einen Manager für virtuelle Switches, der den Aufbau eines virtuellen Netzwerks ermöglicht. Ab Windows 8.1 gibt es den erweiterten Sitzungsmodus für Gastsysteme, der RDP-Sitzungen direkt aus dem Hyper-V-Manager heraus ermöglicht. Damit werden moderne Komfortfunktionen wie die Grafikbeschleunigung RemoteFX, Ressourcen-Umleitung oder Zugriff auf mehrere Monitore erreichbar.
2. Teil: „Generation-2-VMs in Hyper-V“

Generation-2-VMs in Hyper-V

  • Gewohnheitsfrage: Das Manager-Fenster ist eng an den Aufbau bekannter Microsoft-Konsolen angelehnt und bietet eine hinreichende Übersicht.
Ähnlich wie bei VMware lässt sich über den Manager auch mit virtuellen Maschinen der Server-Version von Hyper-V interagieren. Außerdem stehen unter Windows 8.1 und 10 virtuelle Maschinen eines neuen Typs zur Verfügung, die Microsoft als Generation 2 bezeichnet. Generation-2-VMs kommen mit UEFI-Boot zurecht und unterstützen noch andere fortgeschrittene Funktionen.
Mit Windows 10 kamen weitere Neuerungen hinzu, so lassen sich virtuelle Netzwerkadapter jetzt im laufenden Betrieb der VM austauschen. Auch die Größe des dynamischen Arbeitsspeichers kann während der Laufzeit verändert werden. Daneben wurde vor allem die Linux-Unterstützung stark verbessert, auch Linux-Gäste lassen sich jetzt als Generation-2-VMs einrichten. Schließlich wurden die Snapshot-Funktionen um sogenannte Produktionsprüfpunkte erweitert, die nichts über die ausgeführten Anwendungen verraten.

Testergebnis

Note
3
Verfügbarkeit: In Windows 8/8.1 und 10 Pro dabei
Kompatibilität: Beste Integration in Windows
+
Umfang: Hardware-Beschränkungen
-

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