Test
28.10.2016
Webkonferenzen à la carte
1. Teil: „Citrix GoToMeeting im Test“

Citrix GoToMeeting im Test

Citrix GoToMeetingCitrix GoToMeetingCitrix GoToMeeting
Citrix
Die Collaboration- und Konferenzplattform Citrix GoToMeeting hat sich zur Allround-Lösung entwickelt, die mit intuitiver Bedienung und großem Funktionsumfang punktet.
Citrix bietet bereits seit 2004 eine Plattform für Videokonferenzen und Online-Zusammenarbeit an. Von Beginn an stand die Software in dem Ruf, sich ohne großen Konfigurationsaufwand in Proxy- beziehungsweise Firewall-Umgebungen zurechtzufinden. Auch die aktuelle Version schlug sich im Test auf allen eingesetzten Betriebssystem-Plattformen sehr gut.
  • Citrix GoToMeeting: Das Programmfenster ist modular aufgebaut und lässt sich vom Nutzer teilen.
Für eine umfassende Nutzung empfiehlt sich die herunterladbare Desktop-Version, denn der Funktionsumfang der Web-Varianten ist noch limitiert. Beim Testen der Desktop-Version hatten wir zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, von der Software überfordert zu sein, weder bei geplanten Konferenzen noch bei Spontan-Einladungen an bekannte Kontakte.
Der einfachste Weg, einer Konferenz beizutreten, ist „GoToMeeting“ in eine Suchmaschine einzugeben, in der  Ergebnisliste auf „Meeting beitreten | Go ToMeeting“ zu klicken und die neunstellige ID einzutragen. Dieser schnörkellose Weg wird unter OS X durch eine skurrile Rückfrage erschwert: Für „download.citrixonline…“ sei kein Programm definiert. Erst beim zweiten Klick erscheint der CitrixOnline­Launcher als DMG-Datei und richtet die Software in weniger als 60 Sekunden ein.
Wer sich lieber per Telefon in eine Konferenz einwählt, bekommt bei GoToMeeting einige Telefonnummern zur Auswahl, je nach Vertrag auch gebührenfreie regionale Nummern.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Praktisch in der Konferenz“

Praktisch in der Konferenz

Die GoToMeeting-Software ist weitgehend selbsterklärend. Alle Funktionen stecken in einer übersichtlichen Leiste mit aufklappbaren Hauptmenü-Punkten. Einzelfunktionen kann man abkoppeln und frei auf dem Desktop positionieren. Der Moderator kann seinen Bildschirm ganz oder teilweise für die anderen Teilnehmer freigeben. Das GoToMeeting-Fenster selbst sehen die Teilnehmer nicht. Typischerweise geben Moderatoren ein einzelnes Fenster frei, etwa eine Präsentation. Überlappt ein anderer Dialog dieses Fenster, erscheint ein leuchtender Rahmen auf dem Desktop des Moderators und die Übertragung für die anderen Konferenzteilnehmer pausiert. So ist sichergestellt, dass etwa ein aufpoppendes Chat-Fenster nicht ungewollt für alle anderen sichtbar ist. Apropos Chat – die Citrix-Software enthält eine praktische Funktion für den Austausch von Textnachrichten. Anders als etwa bei WhatsApp sieht man aber nicht, wenn der andere gerade eine Nachricht eingibt.

Automatische Bandbreitensteuerung sorgt für die Bildqualität

Die Übertragung des eigenen Videobilds stößt man einfach per Mausklick an. Bis zu sechs gleichzeitige Webcam-Streams stellt die Software dar, auch in der Qualität „HDFaces“ mit bis zu 1920 x 960 Pixeln. Um die Bildqualität kümmert sich eine automatische Bandbreitensteuerung, eine HD-Übertragung verlangt immerhin 0,7 MBit/s, eine Desktop-Übermittlung oder eine VoIP-Verbindung gerade einmal 0,04 MBit/s.
Der Wechsel der Moderatorenrolle ist, bei laufender Konferenz, per Rechtsklick erledigt. Verlässt ein Teilnehmer die Konferenz, so bleiben dessen Markups erhalten.
Jeder Teilnehmer sieht in der Applikation, ob die Konferenz mitprotokolliert wird. Den Mitschnitt erzeugt die Software auf dem Rechner des Moderators im G2M-Format. Eine Konvertierung in die gängigen Formate MP4 und WMV bietet der Assistent an. Das dauert zwar einige Minuten, ergibt jedoch angenehm kleine Dateien. Eine 17-Minuten-Konferenz mit Desktop-Übertragung und Videostream zweier Teilnehmer belegte auf diese Weise nicht mehr als 19 MByte.

Testergebnis

Note
1
Bedienung: Intuitiv
und einfach
Leistungsumfang:
Viele Funktionen
+
Zusammenarbeit:
Keine Dateiübertragung
-

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