Test
07.11.2016
Browser-Tool
1. Teil: „Cisco WebEx Videokonferenz-Lösung im Test“

Cisco WebEx Videokonferenz-Lösung im Test

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Cisco
Die bewährte Webkonferenz-Lösung schafft bis zu sieben parallele Webcam-Übertragungen in HD und überzeugt mit seinem intuitiven Bedienungskonzept.
WebEx-Nutzer arbeiten weitgehend aus dem Browser heraus und organisieren darüber Konferenzen und Einladungen. Der Versand anstehender Termine ist sehr einfach gelöst und erfordert keinerlei Hilfestellung. Praktischerweise funktioniert WebEx auch gut, wenn Teilnehmer die Einladung per Webmail-Dienst erhalten. Das ist wichtig im Zusammenspiel mit unbekannten Konferenzteilnehmern, da der Organisator nicht wissen kann, wie sich die Teilnehmer einloggen werden. Ist auf dem Zielcomputer keine lokale Installation der Software vorhanden, startet zunächst ein klassischer Installer die Einrichtung.
  • Cisco WebEx: Problemlos beschränkt der Moderator die Bildschirmübertragung auf ein gewünschtes Programmfenster.
Was im Test weniger gefiel: Mit Firefox unter Windows erscheint beim Einrichten der Hinweis, dass man den Zugriff von „ActiveTouch General Container“ erlauben soll. Klickt man auf „weiterhin blockieren“, verschwindet der Dialog auf Nimmerwiedersehen und der Konferenzteilnehmer muss sich einen anderen Browser suchen. Dass hinter ActiveTouch niemand anderes als WebEx selbst steckt, war nicht zu erkennen.
Ähnlich unpraktisch verlief der Aufruf von WebEx unter Opera. Dieser Browser versuchte, die App „zu Chrome hinzuzufügen“ – was mit der Meldung „12_1524\wbxtrace.dll“ sei ein „ungültiges Bild“ endete. Und bei Apples Browser Safari auf dem Mac dauerte die Installation des „Plug-Ins“ ungewöhnlich lange. Insgesamt zeigte sich die Schnell-Installation eher störrisch – das kann im Praxisalltag dazu führen, dass Teilnehmer erst mit Verspätung in die Konferenz gelangen.
Nach dem Erststart bietet die WebEx-Seite dem Neuanwender einen Link für eine Videotour – in Zeiten aussterbender Bedienungsanleitungen eine echte Hilfestellung. Auch sonst präsentiert sich WebEx, wenn es einmal läuft, von seiner besten Seite. Unterhalb des Fensters zeigt die Software etwa an, welcher Teilbereich eines Fensters freigegeben ist, oder ob gar der ganze Desktop an die Konferenzteilnehmer übermittelt wird. Die Auswahl der Programmfenster ist denkbar einfach, ebenso die Übergabe der Moderatorenrolle, die sogar per Klick auf den Videostream möglich ist. Die Inte­gration zusätzlicher Telefonkonferenz-Service-Informationen, beispiels­weise der Rückruffunktion, über das Programmfenster gelang im Test ebenfalls ohne Mühe.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „WebEx punktet mit nützlichen Zusatzfunktionen“

WebEx punktet mit nützlichen Zusatzfunktionen

Auch an anderen Stellen zeigt sich die jahrelange Erfahrung der Entwickler: Rechtzeitig vor dem Konferenzstart erscheint etwa beim Moderator im Programmfenster der Hinweis „Es ist Zeit zu beginnen“. Zudem bietet das Programm die Möglichkeit, ein Meeting-Passwort zu vergeben. Ob das Passwort gleich mit in der Einladungs-E-Mail übermittelt wird, ist Einstellungssache. Nicht uneingeschränkt gelungen ist dagegen die Markup-Funktion „Kommentieren“. Der Text erscheint bei den Meeting-Teilnehmern erst, wenn der Kommentierende die Eingabetaste drückt oder irgendwo hinklickt.
Schon bei der Planung einer Konferenz kann der Nutzer festlegen, ob sie mitgeschnitten werden soll. Zum Abschluss erhält er die Möglichkeit, den Mitschnitt aus dem Browser heraus zu betrachten. Dabei aktiviert sich stets das lokale Programm Network Recording Player, das in die Formate WMV, SWF und MP4 konvertiert.
Die Server-Version von WebEx gibt es neben der Cloud-Variante auch für eine lokale Installation als Private Cloud. Eine kostenfreie Testversion ist ebenfalls verfügbar. Nach einem Testzeitraum von 14 Tagen reduziert sich der Leistungsumfang allerdings auf die Verbindung von zwei Personen.

Testergebnis

Note
1
Mobile Apps: iOS, Android, Windows Mobile, Blackberry
Bedienung: Einfach
und praktisch
+
Installation: Mitunter
umständlich
-

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