Test
11.12.2020
Der Leuchtstarke
1. Teil: „Business-Beamer Acer P1655 im Test“

Business-Beamer Acer P1655 im Test

Acer P1655Acer P1655Acer P1655
Acer
Helle Konferenzräume sind der ideale Einsatzort für den Acer P1655. Allerdings verfügt der Acer P1655 über keine LAN-Schnittstelle und WLAN funktioniert nur über einen optionalen Dongle.
Der P1655 war der leuchtstärkste Beamer im Vergleichstest. Mit seiner 4.000 Lumen starken UHP-Lampe erzeugte Acers DLP-Projektor ein sehr helles Bild, das sich auch in sonnenbeschienenen Räumen noch gut erkennen ließ. Im Normalmodus brachte es der 1.920 x 1.200 Pixel auflösende P1655 auf eine Beleuchtungsstärke von durchschnittlich 3717 Lux, womit er den nominell noch helleren Optoma WU470 übertraf.
Im Eco-Modus, der sich bei Umgebungstemperaturen von 35° C automatisch aktiviert, war die Beleuchtungsstärke mit knapp 2.500 Lux für die meisten Raumsituationen immer noch mehr als ausreichend. Gleichzeitig sank dabei die Lautstärke von 41,1 auf fast schon leise 35,8 dB(A). In ruhigen Umgebungen war der P1655 damit zwar immer noch zu hören, störte durch sein tieffrequentes Lüftergeräusch dabei aber nicht weiter - normale Unterhaltungen sind lauter.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Full HD mit 120 Hz“

Full HD mit 120 Hz

Seine native Auflösung kann der P1655 mit bis zu 120 Hz darstellen, was ihn für schnelle Videosequenzen ideal macht. Sehr flüssig war die Darstellung allerdings auch schon, wenn man beispielsweise das Notebook-Bild über HDMI spiegelte. Von einer Eingangsverzögerung spürte man dann gar nichts - der Mauszeiger bewegte sich auf der Leinwand genauso schnell wie auf dem Notebook-Display.
Weitere auf optimale Darstellung gemünzte Features des Acer-Beamers sind zum einen die Lumisense-Funktion, die Helligkeit und Farbsättigung des Bildes je nach Inhalt optimieren kann, zum anderen verfügt er wie der Optoma WU470 über einen Blaulichtfilter, um die Augen zu schonen.
Der P1655 war im Test schnell eingerichtet, woran die gute, mit einem Laserpointer ausgestattete Fernbedienung und das sehr übersichtliche Menü einen großen Anteil hatten. Praktisch war, dass sich über die Image-Shift-Funktion das Bild horizontal und vertikal verschieben, also passgerecht in eine Leinwand schieben ließ, ohne den Beamer dazu versetzen zu müssen. Hinzu kommt eine automatische Trapezkorrektur, die vertikale Bildverzerrungen bis zu Winkeln von
± 40 Grad ausgleicht.
Rund 20 Sekunden nach Drücken der Einschalttaste war der Acer einsatzbereit und zeigte dann sein Startbild an, das sich per Windows-Tool auch durch ein beliebiges Bild respektive Firmenlogo tauschen lässt.
Als wir auf dem Standard-Startbildschirm mit einem passenden Mobilgerät das QR-Logo scannten, führte uns das zur Acer-Support-Seite, auf der Anwender sich Projektor-Apps wie EZCast herunterladen können. Nutzen kann sie jedoch nur, wer den optionalen WLAN-Dongle dazukauft. Das führt zum größten Kritikpunkt bei dem Beamer: In der Grundausstattung bleibt der Acer auf die Bildeinspeisung per HDMI, VGA und Composite Video beschränkt. Mit Smartphone und Tablet kann er nur etwas anfangen, wenn man sie per MHL-Adapter am HDMI-Port anschließt. Weil der USB-Port nur der Wartung dient, ignoriert der Beamer USB-Datenträger, erkennt also keine darauf gespeicherten Office-Dokumente oder andere Mediendateien.

Testergebnis

Note
2
Lichtleistung: Sehr helles Bild
Lautstärke: Leiser Eco-Modus
+
Netzwerk: Kein LAN; WLAN nur über optionalen Dongle
USB-Reader: Wird nicht unterstützt
-

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