Test
11.01.2017
Für E-Commerce-Anbieter
1. Teil: „Bronto Marketing-Automation-Tool im Test“

Bronto Marketing-Automation-Tool im Test

Notebook im BusinessNotebook im BusinessNotebook im Business
Sergey Nivens / Shutterstock.com
Das Marketing-Automation-Tool Bronto kombiniert E-Mail-, Mobile- und Social-Media-Marketing zu einer Plattform für personalisierte Kampagnen.
Als Commerce Marketing Automation bezeichnet Bronto seinen auf E-Commerce-Anbieter abzielenden Service. Er soll vor allem konzertierte, umsatzorientierte Kampagnen auf Basis früher gesammelter Daten möglich machen. So lassen sich mit der App Performance-Werte vergangener Kampagnen erheben und vergleichen. Der Umsatz aus allen Marketing-Kampagnen ist messbar, außerdem können durch
E-Mail-Kampagnen ausgelöste Verkäufe getrennt von anderen Aufträgen nachverfolgt werden.
  • Bronto: Ein automatischer „Cart Reminder“ macht Kunden beim Verlassen des Shops auf einen unerledigten Einkaufskorb aufmerksam.
Über eine API und Integrationen lassen sich außerdem detaillierte Auftragsinformationen in das System importieren. Solche Daten über frühere Verkäufe kann man dann nutzen, um automatisch RFM-Werte (Recency, Frequency, Monetary Value) für jeden einzelnen Kunden zu ermitteln. Zusätzlich zur Verkaufshistorie helfen fortgeschrittene Segmentation und Targeting dabei, den Kunden besser einzuschätzen. Hier kommt Brontos „Advanced Segment Builder“ ins Spiel, der die Gruppierung von Kontakten aufgrund einer Reihe von Kriterien wie Kaufhistorie, Alter oder Wohnort ermöglicht.
Automatische Nachrichten und Kampagnen lassen sich an verschiedene Zielgruppen adressieren. Die Kundenansprache kann mit Filtern weiter personalisiert werden, die auf spezifischem Kundenverhalten basieren. Bei der Kommunikation via E-Mail, SMS sowie Facebook und Twitter lässt sich sicherstellen, dass alle Kundenerfahrungen personalisiert sind und möglichst einheitlich verlaufen. Personalisierte SMS-Nachrichten können Informationen wie die Kaufhistorie, Daten des letzten Einkaufs, den durchschnittlichen Einkaufswert oder auch den Gesamtumsatz enthalten.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Bronto kommt mit über 30 ausführbaren Reports“

Bronto kommt mit über 30 ausführbaren Reports

Im Reporting-und-Analyse-Modul stehen über 30 Reports ausführbar bereit, zudem lassen sich eigene Dashboards mit den wichtigsten Schlüsselkennzahlen konfigurieren. Hier kann man etwa den Umsatz verfolgen oder die Performance von Kampagnen und Nachrichten vergleichen. E-Commerce-Daten können über Integrationen zu Drittanbieter-Apps importiert werden, darunter Magento, Market­Live und DemandWare. Außerdem verfügt Bronto über eine eigene offene API.
Mehrstufige Workflows erstellt man bequem per Drag and Drop. Damit lassen sich Marketing-Aktivitäten und Kampagnen wie auf einer Leinwand zusammenstellen. Man kann hier E-Mails, SMS-Nachrichten sowie Face­book- und Twitter-Aktivitäten in den Workflow einbinden.
Während das Tool durch die grafische Oberfläche recht zugänglich ist, vermisst man doch fertige Vorlagen oder Best Practices, die den Einstieg erleichtern könnten. Das Umgekehrte gilt für das E-Mail-Tool. Dort lassen sich Templates verwalten, ihre Anpassung ist aber vergleichsweise kompliziert und setzt für tiefere Eingriffe HTML-Kenntnisse voraus.

Testergebnis

Note
3
Interface: Klarer Aufbau, übersichtlich
E-Mail: Gute Funktionen, A/B-Testing
+
Unterstützung: Keine
Vorlagen oder Best Practices
-

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