26.10.2016
EFSS-Spezialist
1. Teil: „Box setzt auf Sicherheit und Flexibilität“
Box setzt auf Sicherheit und Flexibilität
Autor: Stefan Bordel
Yugu Design / Shutterstock.com
Das US-amerikanische Cloud-Unternehmen Box will sein Europa-Geschäft mit einer neuen Führung, zusätzlichen Standorten und hohen Sicherheitsstandards ankurbeln.
Lange vorbei sind die Zeiten als Cloud-Unternehmen primär als Storage-Anbieter fungierten. Heutzutage spielt Speicherplatz aufgrund der extrem niedrigen Speicherkosten für Unternehmen oft eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist es jedoch, die gesicherten Inhalte möglichst effizient und unkompliziert zu erreichen und das auf allen verfügbaren Geräten und Systemen. Genau hier setzt das Geschäftsmodell des EFSS-Spezialisten (Enterprise File Synchronization and Sharing) Box an.
Die Amerikaner verstehen sich selbst als eine moderne Cloud-Plattform für Enterprise-Kunden, wie der neue SVP und General Manager EMEA David Benjamin im Gespräch mit com! professional erklärt. Mit einem neuen Standort in Deutschland will das Unternehmen nun sein Europa-Geschäft weiter vorantreiben und seine Präsenz auf dem lukrativen deutschen Markt stärken. Das neue Büro soll die ebenfalls erst kürzlich eröffneten Zentralen in Amsterdam und Stockholm ergänzen. Von welcher Stadt aus Box in Deutschland genau operieren wird, soll sich in Kürze entscheiden.
Weltweit zählt Box aktuell 66.000 Unternehmenskunden, darunter in Deutschland etwa der Hamburger Flughafen oder der Medizintechnik-Spezialist BrainLab. Hinzu kommen multinationale Großkonzerne, die ebenfalls in Deutschland aktiv sind, wie beispielsweise General Electrics. Dort arbeiten rund 300.000 Angestellte mit den Box-Lösungen.
Die Amerikaner verstehen sich selbst als eine moderne Cloud-Plattform für Enterprise-Kunden, wie der neue SVP und General Manager EMEA David Benjamin im Gespräch mit com! professional erklärt. Mit einem neuen Standort in Deutschland will das Unternehmen nun sein Europa-Geschäft weiter vorantreiben und seine Präsenz auf dem lukrativen deutschen Markt stärken. Das neue Büro soll die ebenfalls erst kürzlich eröffneten Zentralen in Amsterdam und Stockholm ergänzen. Von welcher Stadt aus Box in Deutschland genau operieren wird, soll sich in Kürze entscheiden.
Weltweit zählt Box aktuell 66.000 Unternehmenskunden, darunter in Deutschland etwa der Hamburger Flughafen oder der Medizintechnik-Spezialist BrainLab. Hinzu kommen multinationale Großkonzerne, die ebenfalls in Deutschland aktiv sind, wie beispielsweise General Electrics. Dort arbeiten rund 300.000 Angestellte mit den Box-Lösungen.
Content muss geteilt werden
Und diese Lösungen wissen durchaus zu überzeugen. So hat Box beispielsweise drei Jahre in Folge in Gartners großem EFSS-Vergleichstest die Spitzenposition eingenommen und die Konkurrenten von Citrix und Dropbox auf die Plätze verwiesen.
Allen Box-Lösungen und Integrationen gemein sei laut Benjamin das Grundkonzept, Enterprise-Anwendern zu ermöglichen, Content möglichst unkompliziert und gleichfalls sicher innerhalb der Organisation und auch mit externen Partnern und Kunden zu teilen.
Hierzu bietet das Cloud-Unternehmen weitreichende Integrationsmöglichkeiten. Benjamin spricht von derzeit über 1.000 Integrations-Optionen in verschiedenen Lösungen und Plattformen von Herstellern wie Google, Microsoft oder IBM.
2. Teil: „Das Sicherheitskonzept von Box“
Das Sicherheitskonzept von Box
Vor allem im Unternehmensumfeld müssen Cloud-Anbieter für die Sicherheit der ausgelagerten Inhalte sorgen. Box bietet hierzu gleich mehrere Lösungen: Das in diesem Jahr gestartete Key-Safe-Angebot gebe Kunden beispielsweise die Möglichkeit, verschlüsselte Cloud-Inhalte mit dem eigenen Schlüsselmanagement zu nutzen. “Box-Kunden sind damit selbst im Besitz der verwendeten Encryptionkeys”, erklärt Benjamin.
Darüber hinaus haben Box-Kunden nun mit dem neuen Box-Zones-Angebot auch eine lokale Auswahl an Rechenzentren, in denen ihre Daten gespeichert werden. So können etwa deutsche Kunden ihre Daten in Frankfurt sichern lassen.
Während Box diesen Service in den vereinigten Staaten mit seinen eigenen Rechenzentren realisiert, arbeitet der Hersteller in Europa mit Amazon zusammen. In Box gespeicherte Inhalte landen dementsprechend in den AWS-Rechenzentren. Aufgrund des Standortes gelten jedoch die lokalen Datenschutzbestimmen, wodurch die Daten zumindest rechtlich vor dem Zugriff durch ausländische Geheimdienste sicher sind.
Des Weiteren hat Box erst jüngst die EU-Genehmigung für Binding Corporate Rules (BCRs) erhalten, die Datenschutz-Vorgaben nach Artikel 29 der Datenschutzgruppe der Europäischen Kommission für eine sichere Übertragung von Daten außerhalb der EU regeln. “Box gehört zu einem der wenigen Software-Konzernen, die bislang eine Genehmigung erhalten haben”, schildert Benjamin. Zudem habe das Unternehmen auch den Support für das neue Privacy-Shield-Abkommen ordnungsgemäß deklariert.
Darüber hinaus haben Box-Kunden nun mit dem neuen Box-Zones-Angebot auch eine lokale Auswahl an Rechenzentren, in denen ihre Daten gespeichert werden. So können etwa deutsche Kunden ihre Daten in Frankfurt sichern lassen.
Während Box diesen Service in den vereinigten Staaten mit seinen eigenen Rechenzentren realisiert, arbeitet der Hersteller in Europa mit Amazon zusammen. In Box gespeicherte Inhalte landen dementsprechend in den AWS-Rechenzentren. Aufgrund des Standortes gelten jedoch die lokalen Datenschutzbestimmen, wodurch die Daten zumindest rechtlich vor dem Zugriff durch ausländische Geheimdienste sicher sind.
Des Weiteren hat Box erst jüngst die EU-Genehmigung für Binding Corporate Rules (BCRs) erhalten, die Datenschutz-Vorgaben nach Artikel 29 der Datenschutzgruppe der Europäischen Kommission für eine sichere Übertragung von Daten außerhalb der EU regeln. “Box gehört zu einem der wenigen Software-Konzernen, die bislang eine Genehmigung erhalten haben”, schildert Benjamin. Zudem habe das Unternehmen auch den Support für das neue Privacy-Shield-Abkommen ordnungsgemäß deklariert.
Box ist offen für Entwickler
Neben der Integration in zahllose vorhandene Plattformen ermöglicht Box seinen Kunden auch, eigene Lösungen zu erstellen. In einem aktuellen Blogeintrag beziffert Box seine Developer-Community auf 75.000 Entwickler, die monatlich 6 Millionen API-Anfragen stellen.
Box sieht sich selbst dank der zahllosen Integrationsmöglichkeiten als Verbindungsglied von unterschiedlichen Cloud-Lösungen. Als solches soll es ebenfalls in Facebooks neuer Workplace-Umgebung zum Einsatz kommen, um sicherzustellen, dass Kunden jederzeit einen nahtlosen Zugriff auf ihren Content haben.
Die Zukunft wird zeigen, ob Box seine Erlöse auf dem doch eher Cloud-meidenden deutschen Markt erhöhen kann. Denn wie eine aktuelle Studie von Techconsult aufzeigt, sind speziell große Unternehmen hierzulande noch recht skeptisch, was die Datenwolke anbelangt.
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