Test
24.01.2017
Visuelles Marketing
1. Teil: „Autopilot Marketing-Tool im Test“

Autopilot Marketing-Tool im Test

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SFIO CRACHO / Shutterstock.com
Individualisierte 1:1-Kampagnen stehen beim Marketing-Tool Autopilot im Mittelpunkt. Die Lösung gefällt mit einem sehr günstigen Einstiegspreis, dafür ist aber auch der Funktionsumfang relativ klein.
  • Customer Journeys: In Autopilot werden sie als Flussdiagramme per Drag and Drop aufgebaut.
Autopilot ist eine einfach zu benutzende, visuell orientierte Marketing-Software zur Steuerung von Multi-Channel-Aktivitäten, wobei neben Online-Medien auch traditionelle Formate wie Postkarten genutzt werden können. Das System hat deutlich weniger Funktionen als High-End-Automatisierungslösungen, dafür ist die Lernkurve flacher.
Integrationen mit beliebten Tools wie Twilio, Segment, Sales­force CRM, Lob, Slack oder Zapier erlauben es dem Nutzer,  die Customer Journeys, die das Kernstück von Autopilot bilden, mit bevorzugten Marketing-Apps zu verbinden.
Das Interface von Autopilot ist betont einfach, sehr übersichtlich und erlaubt einen schnellen Wechsel etwa zwischen dem Dashboard und der als Canvas bezeichneten Oberfläche zur Automatisierung der Customer Journeys. Auf dem Canvas stellt man eine solche Kundenreise bequem zusammen, indem man vorgefertigte Bausteine wie Bedingungen, Auslöser und Aktionen mit der Maus an die gewünschte Position im Ablaufdiagramm zieht. Anschließend werden die Bausteine mit den nötigen Parametern, etwa Laufzeiten oder Inhalten, fertig konfiguriert.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Best Practices“

Best Practices

Erfolgreiche Customer Journeys lassen sich im Guide Book abspeichern – von dort kann man auch vordefinierte Journeys laden, die auf Best Practices aufbauen und über Jahre verfeinert wurden. Vorlagen finden sich darin für nahezu alles, vom simplen Newsletter-Versand bis zum Aufbau eines Leads über eine definierte Periode. Neue Guides kommen ständig hinzu.
Die Funktion „Universal Form Capture“ kann Lead-Daten von beliebigen Apps, Webseiten oder Blogs übernehmen, was den Vorteil hat, dass der Nutzer nicht erst spezielle Landing-Pages erstellen muss, um das System wirksam einsetzen zu können. Stattdessen wird nur Autopilots Tracking-Code in die bestehende Seite eingebunden. Diese überträgt einen Trigger-Baustein, der dann nur in ein neues Journey gezogen werden muss, um die Aktionen sowohl von Kontakten als auch von anonymen Website-Besuchern in Echtzeit zu verfolgen.
Für automatisierte E-Mails bietet Autopilot einige einfache Gestaltungsmöglichkeiten. So lassen sich formatierte HTML-Vorlagen importieren und dynamischer Text in die Mails einbinden. Felder wie Namen, Adressen oder Geburtsdaten können direkt aus der Kontaktdatenbank übernommen werden.
Zur Einschätzung des Kampagnenerfolgs dienen Report- und Analyse-Tools, die zum Beispiel Lead-Funnel, Performance-Daten, Trends oder Umsätze grafisch in Echtzeit darstellen. So kann etwa der Einfluss von Marketing-Aktivitäten auf den Besuch einer Website gut nachvollzogen werden.
Autopilot bietet seine Software in den Editionen „Base“ und „Business“ an. Dabei liegt der Einstiegspreis für Base bei 20 Dollar, für Business bei 40 Dollar pro Monat. Dafür sind jeweils 1.000 Kontakte und beliebig viele Journeys enthalten, wobei Autopilot nicht zwischen „aktiven“ und „inaktiven“ Kontakten unterscheidet (wie etwa Act-On). Der Business-Edition vorbehalten sind Salesforce-Integration und API-Zugriff. Zudem haben Business-Nutzer die Möglichkeit, A/B-Tests durchzuführen.

Testergebnis

Note
3
Zugänglichkeit: Einfache Einarbeitung
Preis: Einstieg
sehr günstig
+
Funktionsumfang:
Relativ klein
-

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