Test
13.02.2018
Smartwatch
1. Teil: „Apple Watch Series 3 im Test“

Apple Watch Series 3 im Test

Apple Watch Series 3Apple Watch Series 3Apple Watch Series 3
Apple
Apples Smartwatch punktet mit einer Top-Ausstattung und braucht kein Smartphone zum Telefonieren. Leider ist das Gerät nicht mit Android-Smartphones kompatibel.
  • Dank LTE-Modul kann die Apple-Smartwatch auch unabhängig vom iPhone betrieben werden.
    Quelle:
    Apple
Auch in der dritten Generation sieht die in Schwarz, Silber, Grau oder Gold erhältliche Apple Watch sehr edel aus und glänzt mit einer feinen Verarbeitung. Ihr hochkant gemessen 38 oder 42 Millimeter großes Gehäuse besticht optisch wie haptisch durch sanft abgerundete Ecken und Kanten und grenzt sich durch die rechteckige Form von den runden Mitbewerbern ab. In der 38-mm-Ausgabe stellt das OLED-Display 272 x 340 Pixel dar, beim 42-mm-Gehäuse sind es 312 x 390 Pixel.
Wie von Apple gewohnt, ist die Watch teuer. Für Android-Nutzer ist sie uninteressant, weil sie keine Verbindung zu Android-Smartphones herstellt. Die Watch Series 3 kleidet sich in der preisgünstigsten Ausführung ab 370 Euro in Aluminium und deckt das Display mit einem Ion-X-Glas ab, das sich durch besonders hohe Biegefestigkeit auszeichnen soll. Für ein Edelstahl-Chassis und Saphirglas steigt der Preis auf über 600 Euro, und mit einem Keramikgehäuse wird es sogar vierstellig.

LTE-Telefon am Handgelenk

Ohne WLAN- oder Bluetooth-Verbindung zum Smartphone geht bei einer Smartwatch normalerweise nichts. In der für beide Gehäusevarianten erhältlichen GPS+Cellular-Ausführung – erkennbar am roten Punkt auf der Uhrenkrone – kann man mit der Apple Watch Series 3 trotzdem mit der Außenwelt interagieren. In der Smartwatch steckt dann eine eSIM, die per QR-Code aktiviert wird und es erlaubt, die gleiche Rufnummer wie das iPhone zu verwenden. Einen passenden Tarif bietet in Deutschland allerdings nur die Telekom an, der obendrein nicht für das Ausland gilt – Roaming wird nicht unterstützt. Eine aktive Mobilfunkverbindung leert den ansonsten ausdauernden Smartwatch-Akku zudem sehr schnell.
Tabelle:
ja   nein

2. Teil: „Umfangreiche Ausstattung“

Umfangreiche Ausstattung

Sieht man vom Mobilfunkmodul ab, steht die Apple Watch Series 3 in der Standard-GPS-Ausführung ausstattungstechnisch genauso gut da. Sie übersteht Tauchgänge bis 50 Meter Wassertiefe, ist vom Umgebungslichtsensor bis hin zum Pulsmesser mit allen gängigen Sensoren ausgestattet und unterstützt die Sprachsteuerung Siri. Dazu kommt ein Dual-Core-Prozessor, der Anwendern weder bei Apps noch Menüs Wartezeiten abverlangt. 16 GByte Speicherplatz gibt es hingegen nur bei der GPS+Cellular-Ausführung (beim GPS-Modell sind es 8 GByte). Von den 16 GByte waren im Test 11,9 GByte frei – mehr als die vier Apple-Konkurrenten gemeinsam aufbieten konnten.
Die Funktionen der Apple-Smartwatch lassen sich sehr leicht finden und aufrufen, was besonders an zwei Bedienelementen liegt: einmal der drehbaren Uhrenkrone, mit der man unter anderem durch Menüs navigiert, die Lautstärke regelt und durch Texte scrollt. Zum anderen erscheinen die Apps nicht in einer langen Liste, sondern als Anwendungs-Wolke, die man mit dem Finger verschieben und mit der Krone vergrößern und verkleinern kann.

Testergebnis

Note
2
Ausstattung: Vollgepackt mit Funktionen, inklusive eSIM  und LTE
Speicherplatz: Mehr als bei allen Konkurrenten zusammengenommen
+
Kompatibilität: Funktioniert nicht mit Android-Smartphones
Akkulaufzeit: Stark verkürzt bei aktiver Mobilfunkverbindung
-

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