18.08.2017
UHD-Panel
1. Teil: „AOC U27777PQU 4K-Monitor im Test“
AOC U27777PQU 4K-Monitor im Test
Autor: Manuel Masiero
AOC
Der 4K-Monitor von AOC glänzt mit zahllosen Schnittstellen und einem hellen, gleichmäßig ausgeleuchteten Display. Leider geizt das Modell mit Einstellungen.
Gäbe es einen Preis für die vielseitigste Schnittstellen-Ausstattung, er ginge an den AOC U2777PQU. Sie umfasst einen DisplayPort 1.2 und einen HDMI-2.0-Port, der zusätzlich MHL-Verbindungen erlaubt und damit den Display-Inhalt von angeschlossenen Mobilgeräten auf dem Monitor ausgeben kann.
Zudem verfügt der AOC über einen VGA- und einen DVI-Anschluss, was im Vergleich zu den USB-C-Ports mancher Konkurrenten erst einmal hoffnungslos altmodisch wirkt. Trotzdem sind beide Schnittstellen nicht deplatziert: Weil der U2777PQU zwei Bildquellen gleichzeitig darstellen kann (Bild-im-Bild-Modus), eignen sich VGA- und DVI-Quellen gut für das kleinere der beiden Bilder. Auf der rechten Seite des Monitors, und damit leicht für Benutzer erreichbar, befindet sich ein USB-Hub mit vier Anschlüssen. Zwei davon unterstützen USB 3.0 und davon wiederum eine beherrscht eine Schnellladefunktion.
Ergonomisch gab sich der U2777PQU keine Blöße. Alle Aufstellmöglichkeiten, die man sich von einem Monitor wünscht, bietet der AOC. Als sehr praktisch erwies sich dabei der im Standfuß integrierte Drehteller, den so auch Fujitsu und Philips bei ihren Monitoren bieten. Das 4K-Display von AOC lässt sich damit um 165 Grad nach links und rechts schwenken, also fast einmal komplett um die eigene Achse rotieren. Ganz so beweglich wie ihn der Hersteller beschreibt war der U2777PQU an anderer Stelle jedoch nicht. Unser Testgerät ließ sich lediglich um 13 Zentimeter in der Höhe verstellen, obwohl es laut Datenblatt 18 Zentimeter sein sollen. Für eine Ausrichtung auf dem Schreibtisch sollte das aber trotzdem kein Problem darstellen.
2. Teil: „Gleichmäßig ausgeleuchtet“
Gleichmäßig ausgeleuchtet
Etwas Geduld war beim Bildschirmmenü gefragt. Es schaltete behäbig zwischen den einzelnen Menüpunkten hin und her, weil der Wechsel stets von einer kurzen, jedoch nicht abschaltbaren Animation begleitet wurde und damit immer leicht verzögert erfolgte. Obwohl das On-Screen Display nur wenige Funktionen enthält, suchte man dort vergebens nach verschiedenen Bildmodi. Das Display auf Knopfdruck an Anwendungsszenarien wie CAD, Video oder die Bildbearbeitung anzupassen, funktionierte mit dem U2777PQU deshalb nicht. Im Bildschirmmenü ließ sich die Farbtemperatur lediglich auf ein werksseitig vorgegebenes sRGB-Setting einstellen.
Der durchschnittlich 306 cd/m² helle AOC bietet eine gleichmäßige Ausleuchtung (86 %). Bereits in der Werkseinstellung zeigte er eine gute Bildqualität, wenngleich die Darstellung etwas unterkühlt ausfiel (Farbtemperatur 7043 K).
Aktivierte man im OSD den einzigen Bildmodus, die sRGB-Einstellung, verbesserte sich die Bildqualität noch einmal deutlich. Dann lag die Farbtemperatur mit 6696 K sehr nahe am Idealwert von 6500 K und die Abweichungen bei der Farb- und Graustufendarstellungen waren vernachlässigbar gering.
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