AOC Q2775PQU 27-Zoll-Monitor im Test

Mit 380 Euro kostet der AOC Q2775PQU zwar rund 100 Euro mehr als der Preistipp Samsung S27E650X, ist damit aber der günstigste Monitor mit nativer WQHD-Auf­lösung.

Der AOC schwächelte im Test an keiner entscheidenden Stelle. In puncto Ausstattung, Ergonomie und Leistung lag er  im Test stets auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Zurückstecken musste er lediglich bei der Bildqualität. Letztlich ließ er aber nichts vermissen, was einen guten Business-Monitor auszeichnen sollte. Dazu gehören neben einem stromsparenden Betrieb zum Beispiel auch die umfangreichen Aufstellmöglichkeiten und die zahlreichen Schnittstellen.

Der AOC-Monitor lässt sich über den im Standfuß inte­grierten Drehteller fast komplett um die eigene Achse drehen (330 Grad). Zusätzlich erlaubt es der Standfuß, den  Monitor nach vorn und hinten zu neigen, um 13 Zentimeter in der Höhe zu verstellen und per Pivot-Funktion vom Quer- ins Hochformat zu kippen. Auf diese Weise sind die rückseitigen Videoeingänge für DisplayPort, DVI, HDMI (inklusive MHL-Funktion) und VGA leicht zu erreichen. Dort sitzen auch die Audio-Anschlüsse und der USB-Hub. Zwei weitere USB-Schnittstellen befinden sich an der linken Seite des Monitors und beherrschen wie die USB-Ports an der Unterseite das Aufladen von Smartphones und Tablets.

Bei seinem On-Screen-Display geht AOC einen etwas anderen Weg als die Mitbewerber. Die insgesamt fünf OSD-Tasten sind weder beleuchtet noch wird ihre Funktion auf dem Bildschirm per Icon angezeigt. Allerdings lassen sich die leicht aus dem Rahmen hervorstehenden Bedienelemente gut ertasten und liefern durch ihre harte Mechanik ein knackiges Feedback. Nach kurzer Eingewöhnungszeit ging die Bedienung flott von der Hand. Eine Schnellwahltaste für den Bildmodus gibt es aber nicht. Stattdessen versteckt sich die entsprechende Einstellung im Menü unter dem wenig aus­sagekräftigen Punkt „Öko“.

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Der AOC Q2775PQU erzeugte im Test ein gleichmäßig ausgeleuchtetes, im Mittel 292 cd/m² helles Bild, das aber noch ein wenig kontrastreicher hätte ausfallen können (710:1). Bereits in der Werkseinstellung deckte der Monitor den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent ab. Einem farbverbindlichen Arbeiten stand aber die selbst nach einer Kalibrierung deutlich zu niedrige Farbtemperatur von 5941 K entgegen.

Wenn man nicht die strengen Maßstäbe des Mess-Equipments anlegt, dann bekommt man mit dem Q2775PQU einen guten Monitor.