Test
15.11.2017
Auf leisen Sohlen
1. Teil: „Acer Switch 5 SW512-52-73Y5 im Test“

Acer Switch 5 SW512-52-73Y5 im Test

Acer Switch 5Acer Switch 5Acer Switch 5
Acer
Das Acer Switch 5 arbeitet dank passiver Kühlung vollkommen lautlos. Im Test überzeugt das Convertible außerdem mit seiner guten Ausstattung bei gleichzeitig günstigem Preis.
Mit dem Switch 5 stellt Acer ein 2-in-1-Convertible vor, das in direkte Konkurrenz zum Microsoft Surface Pro 4 tritt. Dazu fährt das aktuelle Spitzenmodell Switch 5 SW512-52-73Y5 starke Hardware wie einen Core-i7-Prozessor, 8 GByte RAM, eine 512-GByte-SSD und ein QHD-Display auf. Mit 2160 x 1440 Pixeln reicht dessen Auflösung zwar nicht ganz an die des Surface Pro 4 heran (2736 x 1824 Pixel), mit knapp 1300 Euro kostet das Acer dafür rund 300 Euro weniger als ein vergleichbar konfiguriertes Microsoft-Conver­tible. Das Einstiegsmodell des Switch 5 (Modellbezeichnung SW512-52-5819) steht mit Intel Core i5, 256 GByte Speicherplatz und Full-HD-Display in puncto Alltags-Performance kaum schlechter da als die große Variante, ist mit 950 Euro aber noch einmal ein ganzes Stück günstiger. Zum Lieferumfang gehören bei beiden Swift-5-Versionen eine andockbare Tastatur und ein digitaler Eingabestift – Extras, für die Microsoft beim Surface Pro zusätzlich Geld sehen will.
Das Switch 5 setzt auf das gleiche Bedienkonzept wie sein Microsoft-Rivale. Die hintergrundbeleuchtete Tastatur lässt sich per Magnetanschluss andocken oder abnehmen. Im Test machte sie mit ihren großen Tasten, gut lesbaren Beschriftungen und dem integrierten Touchpad ihre Sache gut. Durch die dünne Bauweise fällt der Tastenhub jedoch geringer aus als bei einer Standardtastatur.
Beim Testen lag das Keyboard zudem nie ganz flach auf dem Tisch und gab deshalb teilweise leicht nach. Wer lieber mit leicht angestellter Tastatur schreibt, hebt sie vorn etwas an und dockt sie in dieser Position am Rahmen an. Dann steht sie in einem leichten Winkel zum Bildschirm ab, ohne diesen zu verdecken.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Standfuß verhindert Nachwippen“

Standfuß verhindert Nachwippen

Weil das klassische Notebook-Scharnier fehlt, gibt es an der Aluminium-Rückseite des Switch 5 einen ebenfalls aus Metall gefertigten Standfuß. Er hat eine feste Einrastposition und lässt sich stufenlos ausklappen. Auf einer ebenen Unterlage wippt das Convertible damit im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern nicht nach, wenn man auf den Bildschirm tippt. Nachteil der Konstruktion: Auf den Oberschenkeln platziert ist die Tastatur-Display-Kombination ziemlich wackelig.
Den zu Windows Hello kompatiblen Fingerabdrucksensor, der beim Surface Pro 4 auf der Tastatur sitzt, hat Acer in den Power-Knopf verfrachtet. Weil das Switch 5 nur einen relativ kleinen Akku hat, schnitt es beim Akkutest mit 5:02 Stunden leicht unterdurchschnittlich ab.
Wer konzentriert arbeiten muss, findet im Switch 5 trotz seiner nicht ganz optimalen Tastatur ein interessantes und reaktionsschnelles Convertible. Weil es ohne aktive Lüfter auskommt,  blieb es selbst unter Volllast still und war damit das Gegenstück zum Toshiba Portégé X20W-D-10R, das bis zu 38,6 dB(A) laut wurde. Für einen kompletten Arbeitstag abseits der Steckdose sollten die Energiereserven des Acer-Convertibles aber ausreichen.

Testergebnis

Note
2
Lautstärke: Lautlos dank passiver Kühlung
Preis: Gute Ausstattung, trotzdem günstig
+
Tastatur: Nicht so komfortabel wie ein Standard-Keyboard
Akku: Kleine Batterie verhindert bessere Laufzeiten
-

mehr zum Thema